Buffetts Firma verdient gut drei Milliarden im Quartal
Anfang dieses Jahres hatte Buffett, der zweitreichste Mann der Welt nach Microsoft-Gründer Bill Gates, allerdings einen Quartalsverlust verschmerzen müssen. Der Gewinnsprung ging vor allem auf eine bessere Lage an den Börsen und Finanzmärkten als vor einem Jahr zurück. Damals hatten unter anderem Verluste aus Optionskontrakten Buffett die Bilanz verhagelt. Die Gewinnlage bei Berkshire-Beteiligungen aus Branchen wie Handel oder Versorger blieb dagegen angesichts der immer noch schwachen Wirtschaft auf Vorjahresniveau.
Kultfigur
Buffett hatte diese Woche seine grösste Investition angekündigt – den Kauf des Frachteisenbahn-Konzerns Burlington Northern Santa Fe. Die Übernahme ist rund 44 Milliarden Dollar schwer. Der Investor setzt damit in grossem Stil auf eine Erholung der US-Wirtschaft. Ausserdem will er mehrere Milliarden in Windkraft-Projekte stecken. Der 79-Jährige Buffett ist für unzählige Anleger in Amerika und aller Welt eine Kultfigur. Er hatte sein Milliarden-Imperium über Jahrzehnte durch geschickte Investitionen aufgebaut. Seiner Holding Berkshire Hathaway mit Sitz in Omaha (Nebraska) gehören neben Aktienpaketen grosser Konzerne rund 80 eigene Tochterfirmen. Besonders stark ist sie auch im Versicherungsgeschäft und der Finanzbranche engagiert. (awp/mc/ps/06)