NYSE Euronext macht Krise weiter zu schaffen
NYSE Euronext habe in einigen Bereichen Marktanteile gewonnen. Dennoch will das Management am eingeschlagenen Sparkurs festhalten. Stellenstreichungen hatten den Deutsche-Börse-Konkurrenten im zweiten Quartal tief in die Verlustzone gedrückt. Aus der kam der Konzern nun mit einem Gewinn von unterm Strich 125 Millionen US-Dollar heraus. Vor einem Jahr hatte NYSE Euronext allerdings noch 174 Millionen Dollar verdient. Der Umsatz ging binnen eines Jahres von 1,20 auf 1,16 Milliarden Dollar zurück.
Zunehmender Konkurrenzdruck
Die NYSE Euronext steht wie alle grossen Börsenbetreiber wegen zunehmender Konkurrenz durch alternative Handelsplattformen und sinkender Handelsvolumen infolge der Krise unter Druck und muss daher die Kosten senken. Für die Terminbörse NYSE Liffe U.S. holte sich der transatlantische Konzern starke Partner ins Boot. NYSE Euronext verkaufte Anteile unter anderem an die US-Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley sowie die Schweizer Grossbank UBS. Zum Preis schwieg sich der Börsenbetreiber aus.
NYSE Liffe U.S. vor Jahresfrist gegründet
NYSE Euronext bleibt allerdings der grösste Anteilseigner an der Terminbörse und wird auch weiterhin das Tagesgeschäft führen. NYSE Liffe U.S. wurde erst vor einem Jahr gegründet und betreibt unter anderem Handel mit Edelmetallen. (awp/mc/ps/14)