Schweizer und Schweizerinnen sparen zuerst bei den Kleidern
Demnach gaben 40% der Befragten an, Preise und Qualität immer zu vergleichen. 47% machen dies zumindest teilweise. Sparen Schweizerinnen und Schweizer beim Einkaufen, tun dies 65% zuerst bei den Kleidern. Dann folgen Unterhaltungselektronik (63%), Auto (51%), Lebensmittel (49%), Ferien (48%) und Versicherungen (46%). In der Freizeit wollen sich die Menschen weniger einschränken; nur 43% gaben an, hier zu sparen.
Deutliche Unterschiede zwischen Sprachregionen
Zwischen Deutschschweiz, Romandie und italienischsprachiger Schweiz gibt es deutliche Unterschiede: Während 35% der Deutschschweizer immer auf den Preis schauen, sind es in der Westschweiz 46% und in der italienischsprachigen Schweiz sogar 50%. Wird bei Lebensmitteln gespart, schauen drei von vier Befragten (75%) auf reduzierte Preise. In der Romandie und im Tessin sind so genannte «Aktionen» weniger gefragt als in der Deutschschweiz. Nur 66% der Westschweizer kaufen solche Produkte und 69% der Tessiner. In der Deutschschweiz sind es dagegen 81%.
Rezession wirkt sich noch wenig auf Sparverhalten aus
Das günstigste Produkt im Angebot zu kaufen folgt landesweit an zweiter Stelle mit 45%. Weniger häufig genannte Sparmöglichkeiten sind weniger Fleisch, Einkauf beim Discounter oder der Verzicht auf Luxus- oder Bioprodukte. In der Romandie sind Discounter weniger beliebt als in der übrigen Schweiz. Die Wirtschaftskrise hat sich auf das Sparverhalten noch wenig ausgewirkt. Drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie nicht mehr als vor einem Jahr sparen würden. Doch es gibt regionale Unterschiede: In der Deutschschweiz sparen 16% mehr als vor einem Jahr, im Tessin 29% und in der Romandie 32%. (awp/mc/ps/16)