Heineken hebt Gewinnziel für Gesamtjahr an
Zuvor ging der Bierbrauer von einem hohen einstelligen Plus aus. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei im dritten Quartal dank Kosteneinsparungen und höherer Preise um etwa 15 Prozent gewachsen. Heineken reagierte auf die Absatzflaute bereits mit einem Sparprogramm. Die Niederländer schlossen Brauereien in Frankreich und Spanien. Dadurch fielen im dritten Quartal Einmalkosten von 45 Millionen Euro an. Weitere Schritte sollen folgen. So hatte Heineken bereits angekündigt, vier Brauereien unter anderem in Russland schliessen zu wollen. Die Aktie legte in den ersten Handelsminuten um 0,23 Prozent auf 30,06 Euro zu.
Krise drückt auf weltweiten Bierkonsum
Der Bierabsatz schrumpfte im dritten Quartal auf vergleichbarer Basis um 4,7 Prozent auf 35,3 Millionen Hektoliter. Die weltweite Krise wirke sich immer noch auf den Bierkonsum in fast allen Regionen aus, hiess es. Konsumenten wechselten zu billigeren, privaten Biersorten. Dort konkurriere Heineken nicht. Grösste Rückgänge verzeichneten die Regionen Zentral- und Osteuropa sowie Amerika. Der Umsatz ging von Juli bis September nur um 0,4 Prozent auf 4,07 Milliarden Euro zurück. Unter anderem hätten höhere Verkaufspreise das geringere Volumen fast vollständig kompensiert, hiess es weiter. (awp/mc/ps/13)