Novartis mit leicht höherem Quartalsgewinn
Unter dem Strich blieb ein Quartalsgewinn von 2’112 (2’082) Mio USD (+1%), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn je Aktie wird mit 0,93 (0,92) USD um 1% höher ausgewiesen. Die operative Marge auf Gruppenstufe erreichte im Berichtsquartal 23,8 (21,7)% und die Reingewinnmarge wird mit 19,1% (19,4%) ausgewiesen. Für die Division Pharma wird die operative Marge mit 30,6 (26,0)% ausgewiesen.
Umsatz leicht über Erwartungen
Damit hat der Basler Pharmakonzern die Markterwartungen im dritten Quartal beim Umsatz leicht übertroffen, beim operativen Ergebnis und beim Reingewinn minim unterschritten. Analysten haben im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Gruppenumsatz von 11’001 Mio USD und einen Pharmaumsatz von 7’100 Mio USD erwartet. Für das operative Ergebnis (EBIT) und den Reingewinn lauteten die Konsensusschätzungen auf 2’645 Mio USD bzw. auf 2’161 Mio USD.
Nettoumsatz in Dollar unverändert
Für die ersten neun Monate 2009 weist Novartis einen Nettoumsatz von 31’341 (31’382) Mio USD (unverändert in USD, +8% in LW) aus. Davon entfielen 20’765 (19’901) Mio USD auf den Pharmabereich, was einer Steigerung um 4% in USD bzw. 11% in LW entspricht. Das operative Ergebnis beläuft sich auf 7’345 (7’284) Mio USD (+1%) und der Reingewinn auf 6’131 (6’656) Mio USD (-8%), wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Der Neunmonatsgewinn je Aktie beträgt 2,69 (2,93) USD (-8%).
Negative Währungseffekte
Der Reingewinnrückgang wird vor allem auf negative Währungseffekte, Finanzierungskosten für Alcon und Sonderkosten von 189 Mio USD aus assoziierten Gesellschaften zurück geführt. Bei konstanten Wechselkursen wäre der Reingewinn um 2% gestiegen, hiess es weiter. Weiter sei der Free-Cash-Flow vor Dividendenausschüttung um 20% auf 6,1 Mrd USD gestiegen. Für die ersten neun Monaten beträgt die operative Marge der Gruppe 23,4 (23,2)% und die Reingewinnmarge 19,6 (21,2)%. Für das Pharmageschäft wird die operative Marge mit 31,2 (30,2)% angegeben.
Vasella: «Starke zugrunde liegende Performance»
Novartis habe eine «starke zugrunde liegende Performance» erzielt, kommentiert VRP und Delegierter des Verwaltungsrats Daniel Vasella in der Mitteilung das Ergebnis. «Sie ist getragen von der Dynamik unseres Pharmageschäfts, das vom Wachstum neuer Produkte und der Verjüngung des Portfolios profitiert und damit die Konkurrenz übertrifft.» Die Lieferungen der H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffe seien im Gange, wobei Novartis sämtliche Kapazitäten ausschöpfe, um den Bedarf der Gesundheitsbehörden zu decken, heisst es weiter. Auch das Generikageschäft von Sandoz erziele gute Fortschritte, verbunden mit einem Wiederaufschwung in den USA. «Gestützt auf die bedeutenden Fortschritte, die wir im bisherigen Jahresverlauf erzielt haben, erwarten wir für das Gesamtjahr zugrunde liegende Ergebnisse in Rekordhöhe», so Vasella weiter.
Guidance 2009 für Konzern und Pharmabereich erhöht
In der Folge hat Novartis die Guidance 2009 für den Konzern und den Pharmabereich erhöht. Neu wird auf Konzernebene mit einem Nettoumsatzwachstum «im hohen einstelligen Prozentbereich in Lokalwährungen» gerechnet, selbst unter Ausschluss der im vierten Quartal 2009 erwarteten Verkäufe von H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffen. In der Division Pharmaceuticals wird 2009 neue eine Nettoumsatzsteigerung «im zweistelligen Prozentbereich in Lokalwährungen» erwartet. Auch ohne den Beitrag der H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffe dürften das operative Ergebnis und der Reingewinn 2009 bei konstanten Wechselkursen Rekordwerte erreichen. In den ausgewiesenen Ergebnissen könnte das Wachstum durch währungsbedingte Verluste jedoch erheblich geschmälert werden, wird wiederum gewarnt. (awp/mc/ps/02)