Anheuser-Busch Inbev stösst osteuropäische Brauereien ab

2,2 Milliarden Dollar hat der Konzern sicher, weitere bis zu 800 Millionen Dollar fliessen, wenn sich das Geschäft für CVC wie erhofft rentiert. Mit dem Geld kann der Konzern seinen Schuldenberg abtragen. Die belgische Inbev hatte im vergangenen Jahr den US-Konkurrenten Anheuser-Busch für 52 Milliarden Dollar übernommen. Zu InBev gehören etwa die Marken Beck’s und Stella Artois, zu den Amerikanern Budweiser. Mit dem Verkauf von Randgeschäften versucht der vergrösserte und umbenannte Konzern nun, seine Schuldenlast zu senken.


7 Milliarden Dollar Einnahmen geplant 
So hat sich AB InBev unter anderem von der südkoreanischen Brauerei Oriental Brewery getrennt, was 1,8 Milliarden Dollar in die Kasse spülte. Das Unterhaltungsgeschäft mit den weltberühmten Sea-World-Parks ging für bis zu 2,7 Milliarden Dollar über den Tisch. Auch hier schlugen beide Male Finanzinvestoren zu, denn das Geschäft mit dem Gerstensaft gilt als krisenfest. Insgesamt will der Braukonzern 7 Milliarden Dollar über die Verkäufe von Töchtern einnehmen.


AB Inbev sichert sich Rückkaufrecht
Dass auch die osteuropäischen Brauereien auf der Abschussliste standen, hatte die «Financial Times» bereits im Juni berichtet. Betroffen sind Standorte in Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Rumänien, Serbien und der Slowakei. Im Januar kommenden Jahres soll die Übernahme abgeschlossen sein. Wenn CVC die Brauereien wieder loswerden will, hat AB Inbev das Vorkaufsrecht. (awp/mc/ps/10)

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