Ölpreise pendeln um 70 Dollar – Enttäuschende US-Konjunkturdaten belasten

Das sind 82 Cent weniger als am Vortag. Zuvor hatte der Preis für US-Öl noch zeitweise ein Tageshoch bei 71,39 Dollar erreucht. An der Rohstoffbörse in London zeigte sich ein ähnliches Bild. Nur hier schaffte der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent mit Auslieferung im November nicht den Sprung über die Marke von 70 Dollar und pendelte im Handelsverlauf knapp darunter. Ein Fass kostete zuletzt 68,23 Dollar und damit 84 Cent weniger als am Vortag. Nach Aussage von Händlern drückte eine überraschende Eintrübung der Stimmung amerikanischer Einkaufsmanager den US-Ölpreis wieder unter die 70 Dollar-Marke.


Experten rechnen mit fallenden Ölpreisen
In den kommenden Handelstagen rechen Experten der Commerzbank eher mit fallende Ölpreise. Der Anstieg deutlich über 70 Dollar sei einfach übertrieben gewesen «und dürfte wieder korrigiert werden.» Auch die Fachleute der DekaBank können keine Engpässe beim Angebot an den Ölmärkten erkennen, die höhere Preise rechtfertigen würden. «Zwar ist die konjunkturelle Erholung weltweit im Gange», hiess es in einer Analyse der DekaBank. Allerdings könnte es noch eine Weile dauern, bis die Weltwirtschaft den Rohölmarkt wieder an seine Kapazitätsgrenzen bringt.»


OPEC-Rohölpreis gestiegen
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 65,55 US-Dollar. Das waren 1,30 Dollar mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells.  (awp/mc/pg/19)

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