Citigroup: Aktien aus aufstrebenden Märkten übergewichten
von Gérard Al-Fil
Aktien aus den aufstrebenden Ländern in Asien, Mittelost, Osteuropa und Lateinamerika haben 2009 bislang besser abgeschnitten als Standardwerte aus den Industrienationen. Heute repräsentieren sie 12,2 Prozent der Weltmarktkapitalisierung, so viel noch nie. Ausserdem bringen Fonds mit Anlageschwerpunkt Emerging Market heuer 433 Mrd. Dollar auf die Waage gegenüber 100 Mrd. Dollar vor vier Jahren.
Aktien aus den aufstrebenden Ländern in Asien, Mittelost, Osteuropa und Lateinamerika haben 2009 bislang besser abgeschnitten als Standardwerte aus den Industrienationen. Heute repräsentieren sie 12,2 Prozent der Weltmarktkapitalisierung, so viel noch nie. Ausserdem bringen Fonds mit Anlageschwerpunkt Emerging Market heuer 433 Mrd. Dollar auf die Waage gegenüber 100 Mrd. Dollar vor vier Jahren.
Einzelwerte in der Analyse
Als Einzelwerte mit überdurchschnittlichem Potenzial nennen die Analysten Johanna Chua (zuständig für die Region Asien-Pazifik), David Lubin (Central and Eastern Europe, Middle East and Africa, CEEMEA) und Alberto Ades (Lateinamerika) u. a.: die Hafenbetreiberin Dubai Ports World, Garanti Bank (Türkei), Gazprom, CTC Media (beide Russland), Orascom Contrustion (Ägypten) und die südafrikanische Standard Bank. Die Letztgenannte ist im globalen Goldhandel stark exponiert.
Handel immer ausgewogener
Die neue Stärke der Schwellenländer sei aber nicht nur eine Folge der Schwäche der Industrienationen. Vielmehr hätten die Emerging Markets auch Handelsbarrieren untereinander abgebaut und damit das Export-Import-Geschäft untereinander angekurbelt. Auf den Intra-Handel entfallen in den aufstrebenden Ländern heute 65 Prozent des Gesamthandels. Zur Jahrtausendwende betrug dieser Anteil knapp 40 Prozent und 1990 28 Prozent. Dies ist Grund für die Analyitker, die Aktien der Dubai Ports World, die an der Nasdaq Dubai kotiert sind, in ihre Empfehlungsliste aufzunehmen. P unkto Produktivitätszuwachs führe China, weil dort immer mehr Arbeiter aus ländlichen Gebieten einer produktiveren Beschäftigung in den Agglomerationen nachgingen.
Die neue Stärke der Schwellenländer sei aber nicht nur eine Folge der Schwäche der Industrienationen. Vielmehr hätten die Emerging Markets auch Handelsbarrieren untereinander abgebaut und damit das Export-Import-Geschäft untereinander angekurbelt. Auf den Intra-Handel entfallen in den aufstrebenden Ländern heute 65 Prozent des Gesamthandels. Zur Jahrtausendwende betrug dieser Anteil knapp 40 Prozent und 1990 28 Prozent. Dies ist Grund für die Analyitker, die Aktien der Dubai Ports World, die an der Nasdaq Dubai kotiert sind, in ihre Empfehlungsliste aufzunehmen. P unkto Produktivitätszuwachs führe China, weil dort immer mehr Arbeiter aus ländlichen Gebieten einer produktiveren Beschäftigung in den Agglomerationen nachgingen.
Transparenz noch in den Kinderschuhen
Grösste Herausforderung aufstrebenden Märkte in Asien, Mittelost, Osteuropa und Lateinamerika bleibe eine noch unterentwickelte Corporate Governance, womit eine effiziente und öffentlichkeitsorientierte Unternehmensführung im Spannungsfeld Anteilseigner, Mitarbeiter und Mitbewerber beschrieben wird, meint Citgroup Global Markets.