UBS im Zusammenhang mit Vonage-IPO in USA gebüsst
Zudem forderte die Behörde eine Entschädigung der Kunden von bis zu 420’000 USD zum Ausgleich für entstandene Verluste. Auf die UBS kommen 150’000 USD Strafe sowie Zahlungen von bis zu 118’000 USD an Kunden zu. Die drei Banken hatten den Börsengang der Vonage Holdings Corp im Mai 2006 begleitet und sahen sich dann dem Vorwurf ausgesetzt, die Kommunikation über die Transaktion nicht ausreichend gut geführt zu haben. Die Banken wollten die Vorwürfe gemäss Mitteilung weder zugeben noch zurückweisen.
Ausgliederung der Kommunikation nicht ausreichend überwacht
Bei dem Börsengang waren 4,2 Mio Vonage-Aktien für Kunden des IPO-Kandidaten reserviert worden. Da eine hohe Nachfrage nach den Titeln erwartet wurde, war eine externe Firma mit dem Betrieb einer Webseite für dieses Aktien-Programm beauftragt worden. Der Regulierer stellte nun fest, dass die Banken diese Ausgliederung der Kommunikation mit Vonage-Kunden an den externen Anbieter nicht ausreichend überwacht hätten. Der extern engagierte Webseitenbetreiber konnte die Kunden den Angaben zufolge nicht schnell genug über den Erhalt der Aktien aus dem IPO informieren, und die Banken hätten darauf nicht zufriedenstellend reagiert, teilte die FINRA mit.
Aktienkursdifferenz zulasten der Banken
Einigen Kunden sei erklärt worden, sie hätten keine Aktien im Rahmen des IPO zugeteilt bekommen. In Wirklichkeit hätten sie aber sehr wohl Anteilsscheine erhalten, und bis sie dies erfahren hatten, war der Aktienkurs deutlich gefallen. Zum Ausgleich dafür sollen die Banken nun die Differenz von den 17 USD des Ausgabepreises zu dem gefallenen Aktienkurs erstatten. (awp/mc/ps/36)