Credit-Suisse-VR Rohner: Der Zufluss der Neugelder hat sich fortgesetzt

Zu den Wachstumszielen sagt Rohner: «Wir wollen in erster Linie organisch wachsen.» Ergebe sich jedoch eine Möglichkeit, die in die Strategie passe, kaufe man zu. Interessante Märkte seien etwa Lateinamerika und Asien.


Gegen Lohnobergrenzen
Im Zuge der Finanzkrise sei die Credit Suisse mit den Salärsystemen hart ins Gericht gegangen. «Es besteht kein Anreiz mehr, kurzfristige Erträge zu erwirtschaften», so Rohner. Von Lohnobergrenzen hält er jedoch nichts: «Wir sind ein international aufgestelltes Unternehmen, müssen wettbewerbsfähig bleiben.» Sollte sich in dieser Hinsicht die Situation verschlechtern, müsste man schauen, was man dagegen machen könne.


Aufteilung der Grossbanken nicht durchführbar
Im Weiteren hält Rohner eine Aufteilung der Grossbanken in unabhängige Teilbereiche schon aus rechtlichen Gründen für nicht durchführbar: «Das würde nichts bringen.» Er habe für die Forderung nach Redimensionierung der Grossbanken von Alt-Bundesrat Christoph Blocher, Christian Levrat und Nicolas Hayek kein Verständnis, für die Sorge jedoch schon. Die Grösse der Banken habe jedoch keinen Einfluss auf die Probleme während der Krise gehabt. «Das regulatorische Umfeld muss stimmen», so Rohner.


Das Interview mit Urs Rohner wird am 20.09.2009, 13.10 Uhr, auf SF 1 sowie um 18.10 Uhr, auf SF info ausgestrahlt. (awp/mc/pg/32)

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