Detailhandel im Juli mit einem Prozent mehr Umsatz

Nominal betrug der Zuwachs 0,9%, wie das Bundesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte. Die Umsätze entwickelten sich im Juli je nach Ware und Detailhandelsbranche unterschiedlich. Speis und Trank sowie Tabakwaren legten real um 2% zu, nominal um 2,2%. An Artikeln für die persönliche Ausstattung, Elektronik, Gesundheits- und Körperpflege, Möbel, Haushalt, Kulturausgaben und ähnliches gingen real 1,5% mehr über den Ladentisch.


Unterhaltungs- und Büroelektronik legt markant zu
Besonders auffällig wuchs in dieser Kategorie der Umsatz mit Unterhaltungs- und Büroelektronik: Um 13% gegenüber dem Vorjahr. Bereits im Juni war diese Sparte markant gewachsen. Der Absatz von Heimwerkerutentsilien und anderen Freizeitartikeln legte real 5,3% zu. In der persönlichen Ausstattung zeigte sich die Käuferschaft dagegen knausrig: der Umsatz sank um real 4,5%. Bei den kulturellen Bedürfnissen schnallten die Konsumierenden den Gürtel ebenfalls enger. Ausgaben für Kino-, Theatereintritte und ähnliches gingen um 3,9% zurück.


Zurückhaltende Kunden bei Einrichtungsgegenständen
Warten mussten im Juli zudem das neue Sofa oder andere Einrichtungsgegenstände. Der Umsatz sank hier real um 3%. Darüber hinaus schienen auch die modischen Bedürfnisse gestillt. Der Umsatz von Schuhen und Kleidern ging im Juli gegenüber dem Vorjahr real um 2,9% zurück. Auch wenn die Verkäufe im Juli wuchsen, profitierten nicht alle Betriebe gleichermassen. Das Wachstum absahnen konnten besonders die grösseren Detaillisten mit mehr als 45 Vollzeitstellen. Sie verkauften real 2,5% und nominal 2,6% mehr.


KMU mit Einbussen
Die mittleren Geschäfte mit 15 bis 45 Vollzeitstellen hingegen erlitten Einbussen von real 1,3% und die kleinen Geschäfte lagen gar 1,8% im Minus. Nach Branchen erzielten die Reparateure von Gebrauchsgütern mit nominal 5,3% das grösste Wachstum gefolgt vom Fachhandel mit Medikamenten und ähnlichen Produkten (+ 4,6%). Nur der Handel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren ging nominal um 1% zurück. Für den Vergleich nach Branchen stehen nur nominale Werte zur Verfügung. (awp/mc/ps/13) 

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