Swiss Prime Site erhöht Umtauschverhältnis für Jelmoli leicht
Klaus Wecken, der gemäss letzter Meldung über 8,4% der Aktien der Immobilienfirma Jelmoli verfügt, habe zudem seine Beteiligung angedient, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Er habe eine Zusammenführung der beiden Unternehmen stets befürwortet. Das nun nochmals leicht verbesserte Umtauschverhältnis erachtet er als fair, wird Wecken im Communiqué zitiert. Mit der Erhöhung des Umtauschverhältnisses verlängert sich die Angebotsfrist um zehn Börsentage und endet voraussichtlich am 25. September. Die Publikation des vorläufigen Zwischenergebnisses ist für den 28. September vorgesehen.
UEK heisst Angebot gut
Die Schweizerische Übernahmekommission (UEK) hat die Änderung des öffentlichen Umtauschangebotes der SPS für die Jelmoli-Aktien gutgeheissen. Die Erhöhung entspreche den Bestimmungen, die Publikation der Angebotsänderung habe in den Printmedien bis spätestens am 16. September zu erfolgen, schreibt die UEK in einer am Montag veröffentlichten Verfügung.
Schon einmal nachgebessert
SPS hatte Anfang Juni die Übernahme von Jelmoli angekündigt. Ende August verzichtete SPS auf die Bedingung, dafür mindestens zwei Drittel der Jelmoli-Aktien zu wollen. Zuvor hatte SPS betont, für den Fall eines Scheiterns der Übernahme durch Aktientausch stehe auch eine Fusion mit der Immobiliengesellschaft, der auch das renommierte gleichnamige Warenhaus in Zürich gehört, zur Debatte.
Jelmoli-VR begrüsst SPS-Pläne
SPS will mit der Übernahme den nach Marktkapitalisierung und Liegenschaftswert grössten Schweizer Immobilienkonzern zu bauen. Mit den gut 30%, die SPS von Jelmoli-Grossaktionär Georg von Opel gekauft hat, verfügt SPS dank Sperrminorität bereits jetzt über gewichtigen Einfluss bei Jelmoli. Der Jelmoli-Verwaltungsrat steht den Übernahmeplänen von SPS positiv gegenüber, nachdem SPS das ursprüngliche Angebot von 7,7 eigener Aktien pro Jelmoli-Titel ein erstes Mal nachgebessert hat. Endgültig entscheiden werden aber die Jelmoli-Kleinaktionäre. (awp/mc/ps/06)