Pauschalsteuer schafft 35’000 Arbeitsplätze in der Schweiz
Bei 5000 Pauschalbesteuerten in der Schweiz ergebe dies rund 11’400 Arbeitsplätze. Bereinigt um die Kosten des Haushaltpersonals betragen die Konsumausgaben der Befragten im Durchschnitt 346’000 CHF. Dies ergibt einen jährlichen Umsatz von rund 1,73 Mrd CHF, was laut der Studie weiteren 11’500 Arbeitsplätzen im Handel und Gewerbe entspricht. Auch im Baugewerbe trügen die Befragten durch ihre Investitionen in Wohnimmobilien zur Schaffung von Arbeitsplätzen bei.
Keine «übersteigerte Gerechtigkeitsdoktrin»
Um den Wohlstand in der Schweiz langfristig zu sichern, müsse die Pauschalsteuer geschützt und ausgebaut werden, heisst es weiter. Die Steuer dürfe nicht einer «übersteigerten Gerechtigkeitsdoktrin» zum Opfer fallen.
Erstellt hat die Studie Professor Charles Blankart, Leiter des Instituts für öffentliche Finanzen, Wettbewerb und Institutionen der Humboldt-Universtität in Berlin. 126 Pauschalbesteuerte haben sich dabei zu ihren Absichten, Ausgaben und Erwartungen bezüglich ihres Lebens in der Schweiz geäussert.
Besteuerung nach Aufwand
Pauschal besteuerte Personen werden nicht nach Vermögen und Einkommen, sondern nach ihrem Aufwand besteuert. Davon profitieren vor allem reiche Ausländerinnen und Ausländer, die in der Schweiz leben und keine Erwerbstätigkeit ausüben.
Zürcher Stimmberechtigte für Abschaffung der Pauschalsteuer
13 Kantone kennen heute die Pauschalbesteuerung. Im Kanton Zürich hatten die Stimmberechtigten im Februar 2009 die Abschaffung der Pauschalsteuer beschlossen. Dies hatte zur Folge, dass die Steuer auch in anderen Kantonen unter Druck geriet. Auf Bundesebene hatte der Kanton St. Gallen im vergangenen Jahr eine Standesinitiative für eine schweizweite Abschaffung der Pauschalsteuer eingereicht. (awp/mc/pg/23)