Valartis mit Halbjahres-Reingewinn von 45,5 Mio. Franken

Die unter der Position Übriger ordentlicher Erfolg erfassten Einnahmen von 41,8 Mio CHF (14,0 Mio) widerspiegelten die Erhöhung der Beteiligung an der im Immobilien- und Entwicklungsgeschäft tätigen Eastern Property Holdings Ltd (EPH), wie die Bankengruppe mitteilt. Diese sei zu hohen Abschlägen gegenüber dem Buchwert erworben worden. Der entsprechende Aufwertungsgewinn belaufe sich nach Berücksichtigung der dafür zurückgestellten Steuern auf rund 31 Mio CHF. Die Beteiligung der Valartis Gruppe an der EPH betrug per Ende Juni 37,4%.


Veränderte Ertragsstruktur
Mit der im vergangenen Dezember erworbenen Valartis Bank (Austria) AG, habe sich die Ertragsstruktur der Valartis Gruppe verändert. Durch die Verlängerung der Bilanz, die per Ende Juni 2009 Aktiven in der Höhe von 1,920 Mrd CHF ausweist, nehme insbesondere das Zinsdifferenzgeschäft einen neuen Stellenwert ein. Der Zins- und Dividendenertrag lag bei 8,4 Mio CHF (1,8 Mio). Die Nettokommissionserträge blieben mit 20,0 Mio CHF dagegen hinter dem entsprechenden Vorjahreswert (29,8 Mio) zurück. Ursache sei eine zurückhaltende Kundenaktivität sowie geringere Einnahmen aus den verwalteten Anlagefonds und Investmentgesellschaften.


Internsivere Aktivitäten im Private Banking
Die im zweiten Quartal 2009 festgestellte Zunahme der Marktdynamik sowie die Zunahme der verwalteten Vermögenswerte in den Bereichen Asset Management und Private Banking dürften sich jedoch künftig positiv auf die Ertragskraft im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft niederschlagen. Zuversichtlich würden hierbei die intensivierten Aktivitäten im Private Banking in Genf und Zürich stimmen, die neben der Organisation in Wien zu wesentlichen Standbeinen der Gruppe werden sollen.


Eigenmittel von 326,6 Mio. Franken
Per Ende Juni 2009 verwaltete der Bereich Private Banking 2,288 Mrd CHF (Ende 2008: 1,937 Mrd). Auf konsolidierter Basis betrugen die verwalteten Vermögenswerte 4,360 Mrd CHF (4,015 Mrd). Die Eigenmittel nach Minderheiten lagen per Ende Juni bei 326,6 Mio CHF (Ende 2008: 285,9 Mio). Damit verfüge man über «eine solide Kapital- und Finanzierungsbasis», so das Institut. Die Eigenkapitalquote belaufe sich auf 17% der Bilanzsumme.


Der Sach- und Personalaufwand legte auf 35,3 Mio CHF (26,0 Mio) zu. Unter Ausklammerung des Erwerbs der Valartis Bank (Austria) seien jedoch die Kosten auf vergleichbarer Basis leicht reduziert bzw. die Kosteneffizienz gesteigert worden. Per Ende Juni beschäftigte die Valartis Gruppe 258 Mitarbeiter (Ende 2008: 256). (awp/mc/pg/08)

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