Hotelkette Accor prüft mitten in der Krise die Aufspaltung
Einzelheiten nannte das Unternehmen nicht. Accor hatte im ersten Halbjahr die schwierigen Marktbedingungen durch die Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Der Umsatz sank um 9,3 Prozent auf 3,410 Milliarden Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 43 Prozent auf 242 Millionen Euro fiel. Unter dem Strich wies Accor nach einem Gewinn im Vorjahr in den ersten sechs Monaten sogar einen Verlust in Höhe von 150 Millionen Euro aus. Grund waren vor allem Abschreibungen auf die US-Billigtochter Motel 6 sowie Kosten für die den Konzernumbau.
Weniger Übernachtungen in Business-Hotels
Vor allem die hoch- und mittelpreisigen Hotels, in denen viele Geschäftsleute absteigen, litten unter gesunkenen Übernachtungszahlen. Die Konzernführung kämpft mit Einsparungen gegen die Auswirkungen der Flaute an. So verschiebt sie die Renovierung von Hotels. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun mit einem operativen Ergebnis vor Steuern und Sonderposten von 400 bis 450 Millionen Euro.
Zu der Gruppe gehören Hotelmarken wie Ibis, Sofitel und Mercure. Auch der US-Wettbewerber Marriott hatte zuletzt schlechte Zahlen vorgelegt und die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr der Gäste zerstört. (awp/mc/pg/22)