Yahoo erwirbt arabisches Online-Portal Maktoob.com

Yahoo, mit jährlich 1,5 Milliarden Besuchern eines der grössten Internetportale weltweit, steigert mit dem Kauf von Maktoob.com seine User-Basis in der arabischen Golfregion von monatlich 20 Millionen auf 46 Millionen Menschen. Der an der amerikanischen Nasdaq kotierte Internetpionier übernimmt die 200 Maktoob-Angestellten in Dubai, der Name Maktoob.com wird weiter geführt. «Der Kauf von Maktoob.com ist Teil unserer expansiven Strategie in den aufstrebenen Märkten», sagt Carol Bartz, CEO von Yahoo.


«Wachstum von bis zu 40 Prozent pro Jahr»
Obwohl es weltweit 320 arabisch sprechende Menschen gibt, sind nach Angaben der VN nur ein Prozent aller Web-Seiten arabisch. Virtuelle Netzwerke wie Facebook oder Myspace werden im Vergleich zu wetlichen Staaten unterdurchschnittlich genutzt, weil Araber eher das «Socialising» in der Familie und im unmittelbaren Freundeskreis pflegen. Auch eingekauft wird in der arabischen Welt, und gerade in «Do-Buy», weniger im als anonym geltenden Cyberspace, sondern bevorzugt in Einkaufszentren von babylonischen Ausmassen. Dubai und die Golf-Emirate haben sich aber auch zum Zugpferd in puncto e-Tech am Persischen Golf entwickelt. In der Freihandelszone Dubai Internet City haben sich Branchengrössen wie Microsoft, Oracle oder Sun Microsystems niedergelassen.


«Internet-Werbung und e-Commerce wachsen in den Ländern Nordafrikas und des Mittleren Ostens um 30 bis 40 Prozent pro Jahr», heisst es in der Pressemitteilng von Maktoob.com. Der globale Markt für e-Commerce dürfte sich 2012 auf 13 Billionen Dollar steigern, 36 Milliarden Dollar entfielen dann auf die Vereinigten Arabischen Emirate, schätzt der e-Payment-Spezialist OneCard in Dubai.

 

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