UBS-Konsumindikator wieder schwächer

Der monatlich errechnete UBS-Konsumindikator ist im Juli von 0,95 auf 0,77 gesunken. Er folgt somit dem längerfristigen Abwärtstrend, der vor einem Jahr eingesetzt hat. Seit nunmehr zehn Monaten liegt der UBS Konsumindikator unter seinem langjährigen Durchschnitt von 1,50. Berechnet wird der UBS-Konsumindikator aus fünf Subindikatoren: Verkäufe von neuen Personenwagen, Geschäftsgang im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex sowie Kreditkartenumsätze, die über UBS an inländischen Verkaufspunkten generiert werden. Zum erneuten Rückgang des UBS-Konsumindikators haben fast alle Komponenten beigetragen.


Keine Trendwende
Das Niveau des Indikators deutet auf eine bescheidene Expansion des schweizerischen Privatkonsums im Juli hin. Das Umfeld gestaltet sich jedoch schwierig. Im Zuge des konjunkturellen Abschwungs dürfte in den kommenden Monaten die Arbeitslosigkeit weiter deutlich steigen, was die Konsumneigung negativ beeinflussen wird. Die weiterhin tiefe Inflation wird sich dagegen wohl positiv auf die Kaufkraft auswirken und die momentane Abschwächung des Privatkonsums teilweise abfedern. Insgesamt sieht UBS aber in naher Zukunft keine Trendwende und rechnet mit einer weiteren Abschwächung des Konsums bis 2010. Nach einem realen Zuwachs des Privatkonsums von 1,7% im vergangenen Jahr erwartet UBS für 2009 ein bescheidenes Plus von 0,4%. (UBS/mc/pg)



 

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