Novartis: Studie bestätigt bessere Wirkung von Femara

Demnach sei eine fünfjährige Behandlung mit Femara (Letrozole) als Monotherapie nach einer Operation im Vergleich zur Therapie mit Tamoxifen bei postmenopausalen Patientinnen mit Brustkrebs in einem frühen Stadium die optimale Erstbehandlungsform, heisst es in der Mitteilung von Novartis weiter. Die Daten schliessen den Angaben zufolge eine Analyse einer Studie der Breast International Group über einen Zeitraum von fünf Jahren sowie einen Update der Monotherapie-Arm-Analyse ein, wobei letztere zehn Jahre nach Studienbeginn erfolgt sei, hiess es weiter.


Analystenkommentare zurüclhaltend
Analysten werten die Neuigkeit als begrenzt positiv. Aus wirtschaftlicher Sicht könne die Wirkung von Femara auf die Bewertung von Novartis vernachlässigt werden, heisst es in einem Kommentar der Bank Vontobel. Nach dem Vergleich mit Mylan dürfte das US-Unternehmen im dritten Quartal 2010 und damit zwölf Monate vor dem Auslaufdatum des Patents ein genehmigtes Generikum auf den Markt bringen.


«Buy»-Empfehlung und Kursziel bekräftigt
Für dieses Jahr sei mit einem Spitzenumsatz von 1,2 Mrd USD zu rechnen. Hinsichtlich des DCF-Beitrags je Aktie mache Femara aber weniger als 1 CHF des Kursziels aus, lautet die Einschätzung bei Vontobel. Auch seien die Neuigkeiten im Wesentlichen schon Ende 2008 veröffentlicht worden. Die Analysten bekräftigen die «Buy»-Empfehlung und das Kursziel von 58 CHF. Die positiven Studienergebnisse seien wichtig für Novartis und dürften zu einer weiteren soliden Entwicklung von Femara beitragen, insbesondere da generische Konkurrenzprodukte kürzlich in einigen Ländern auf den Markt gekommen seien, heisst es auch bei der ZKB.


Aktie leicht im Plus
Im Dezember 2008 war ein Vergleich im Rechtsstreit zwischen Novartis und der amerikanischen Mylan bekannt geworden. Gegenstand war das Mylan-Medikament Letrozole, ein Nachahmerpräparat von Femara. Demnach darf Mylan Letrozole in der Dosierung von 2,5 mg auch vor dem Ablauf des Patents vermarkten, weitere Bestandteile der Einigung blieben jedoch vertraulich, wie Mylan seinerzeit mitteilte. Die Titel verzeichnen um 10.15 Uhr in einem freundlichen Gesamtmarkt unterdurchschnittliche Gewinne und legen 0,2% auf 48,28 CHF zu. (awp/mc/ps/14)

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