Home Depot kommt besser durch die Krise als erwartet

Home Depot gab sich auch optimistischer für das Gesamtjahr. Die Aktie des im Dow Jones notierten Unternehmens war vorbörslich gefragt. Im zweiten Quartal verbuchte Home Depot einen Überschuss von 1,1 Milliarden Dollar, nach 1,2 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 0,67 Dollar, was mehr war als von Analysten erwartet. Der Umsatz sank um 9,1 Prozent auf 19,1 Milliarden Dollar, wie Home Depot am Dienstag mitteilte.


Baumarktbranche im Kampf gegen wegbrechende Umsätze
Die Baumarktbranche hatte den Zusammenbruch des US-Häusermarktes unmittelbar zu spüren bekommen und kämpft nun seit gut zwei Jahren gegen wegbrechende Umsätze an. Am Vortag hatte Home Depots grösster US-Konkurrent Lowe’s seine Zahlen vorgelegt und dabei mitgeteilt, seine Expansionspläne für dieses Jahr drosseln zu müssen. Auch 2010 dürften weniger Standorte eröffnet werden als geplant.


Prognose angehoben
Auch Home Depot-Chef Frank Blake sieht den Markt nach wie vor am Boden. Aus seiner Sicht könnte aber das Schlimmste bereits vorbei sein. Nach dem Blake für Home Depot bereits im Juni die Prognose angehoben hat, legte er nun noch mal nach. Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte 2009 um 15 bis 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken. Zuvor war der US-Konzern noch von einem Minus von 20 bis 26 Prozent ausgegangen. Der Konzern geht aber weiterhin davon aus, dass der Umsatz um rund neun Prozent unter dem des Vorjahres ausfallen wird.


Mehrere tausend Stellen abgebaut
«Wir gewinnen Marktanteile und arbeiten operativ effektiver», sagte Blake. Home Depot hat weit reichende Sparmassnahmen erlassen. Die Gehälter wurden eingefroren, Filialen geschlossen und mehrere tausend Stellen abgebaut. Aus unrentablen Feldern – wie dem Design-Geschäft Expo – zog sich Home Depot zurück. (awp/mc/pg/20)

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