CH-Ausblick: Zu Wochenbeginn etwas schwächere Eröffnung erwartet

Ausserdem lägen auch die US-Futures weiterhin «schwach im Markt», heisst es weiter. Aufgrund fehlender Unternehmensnachrichten richte sich der Fokus der Anleger auf die aus den USA zu erwartenden Konjunkturdaten. «Nach dem Schreck mit dem schwachen Michigan-Index am Freitag dürfte heute die Angst vor dem Empire-State-Index für Zurückhaltung sorgen», sagte ein Händler. Bei dem Index werde ein Rückgang aller Komponenten ausser der Auftragseingänge erwartet.


In der Schweiz wird die Berichtssaison heute nach Börsenschluss mit den Zahlen der Hotelgruppe Junfgrau-Victoria Collection eine Fortsetzung finden. Am Donnerstag veröffentlicht Holcim als einziges Blue Chips-Unternehmen diese Woche die Halbjahreszahlen.


Bis um 08.20 Uhr verliert der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,47% auf 5’956,91 Punkte.


Grössere Verluste sind etwa bei den Finanztiteln zu sehen. So geben UBS, Credit Suisse oder Bâloise um je 0,5% nach.


Bei der UBS beschäftigt weiterhin der Steuerstreit. Gemäss Berichten aus der Sonntagspresse können die USA im Rahmen des zwischen der Schweiz und den USA geschlossenen Vergleichs mit den Namen von rund 5’000 UBS-Kunden rechnen, welche aller Voraussicht nach den Tatbestand von «Steuerbetrugsdelikten und dergleichen» erfüllen. Ausserdem werde in England an eine Sammelklage gegen die UBS gearbeitet. Darin gehe es um die «verratenen» Kunden der UBS, welche nun bis zu 4 Mrd USD Strafsteuern zahlen müssten.


Nebst den Finanzaktien stehen auch konjunkturabhängige Titel etwas stärker unter Druck. ABB büssen 0,6% ein, Nobel Biocare geben um 0,5% und Richemont verlieren vorbörslich 0,4%.


Aber auch die Schwergewichte Roche (-0,5%), Novartis (-0,5%) oder Nestlé (-0,4%) verlieren an Wert. Dies obwohl das MS-Medikament Extavia von Novartis die Zulassung in den USA erhalten hat. (awp/mc/ps/08)

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