Würth leidet mit Autoindustrie und Maschinenbau

Auch das Betriebsergebnis sackte in den ersten sechs Monaten von 316 Millionen Euro auf 102 Millionen Euro ab. «Wir sehen aber in den letzten Wochen eine gewisse Bodenbildung», sagte Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung. Das sei zwar noch keine generelle Entwarnung. Allerdings würden in vielen Konzernbereichen wieder stabile Tagesumsätze – wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau – verzeichnet. «Aber die Umsätze sinken nicht mehr weiter und auch die Anzahl der Aufträge pro Tag steigt wieder.» Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzeinbruch von 15 bis 20 Prozent. Der Konzern kämpft unter anderem mit Kosteneinsparungen gegen die Krise an.


Umsatzeinbruch
Im ersten Halbjahr 2009 verzeichnete die Würth Gruppe in Deutschland Umsatzrückgänge von 14,7 Prozent. Im Ausland sanken die Erlöse um 19,5 Prozent. Die Gruppe ist mit mehr als 400 Gesellschaften in 84 Ländern vertreten. Würth beschäftigt derzeit 58.593 Mitarbeiter. 


Würth-Gruppe Schweiz: Umsatz sinkt um 25% im Halbjahr
Die Krise hat bei der im Handel mit Befestigungs- und Montagematerial tätigen Würth-Gruppe Schweiz im ersten Semester 2009 tiefe Spuren hinterlassen. Der Umsatz brach um 25% ein und betrug 270 Mio EUR. Der Konzern hat als Folge Personal abgebaut. Von der schwierigen weltwirtschaftlichen Lage seien einige der elf Gesellschaften in der Schweiz betroffen gewesen, teilte Würth am Montag mit. Erwähnt wird die für den Zentraleinkauf zuständige Würth International in Chur, welche die rückläufigen Nachfrage bei den Tochtergesellschaften direkt zu spüren bekommen hat.


Auftragslage normalisiert sich
Die Auftragslage normalisierte sich laut Konzernangaben inzwischen, so dass die im Februar bei der Würth International und der Würth Logistics eingeführte Kurzarbeit per Anfang Juli aufgehoben wurde. Die Zahl der Mitarbeitenden in der Schweiz ging um 99 auf 1’115 zurück. Weltweit sank der Personalbestand um 6,7% auf 58’593 Beschäftigte. Würth ist mit über 400 Gesellschaften in 84 Ländern aktiv.  (awp/mc/ps/15)

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