EU-Verlauf: Markt gönnt sich nach Vortagesplus eine Verschnaufpause
Thematisch war die Agenda mit zahlreichen Bilanzen und einigen Konjunkturdaten gut gefüllt. Besonderes Augenmerk dürfte Händlern zufolge auf den US-BIP-Zahlen liegen, die am letzten Handelstag des Monats nochmal für ordentlich Bewegung sorgen könnten.
An der Spitze im EuroSTOXX kletterten Schneider Electric nach Zahlen um 6,49 Prozent auf 64,13 Euro. Der französische Elektronikkonzern erlitt zwar einen Umsatz- und Gewinneinbruch, hielt aber an seinem Margenziel für das Gesamtjahr fest. Dichtauf folgten die Titel von L’Oreal mit plus 5,20 Prozent auf 61,28 Euro. Händler konzentrierten sich auf den leichten Umsatzanstieg im zweiten Quartal und hoben positiv hervor, dass L’Oreal weiterhin eine moderate Erholung in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Die Societe Generale hob die Titel von «Sell» auf «Buy» hoch. Der Luxuswarenanbieter und Handelskonzern Pinault-Printemps-Redoute (PPR) steckt derweil die Krise gut weg – die Titel sprangen um 9,61 Prozent auf 77,88 Euro in die Höhe.
Am Indexende ging es derweil für Eni nach einem Gewinneinbruch und einer Dividendenkürzung um 5,54 Prozent auf 16,72 Euro nach unten. Auch TOTAL büssten nach Zahlen 2,96 Prozent auf 38,805 Euro ein. Unterdessen konnten Enel dank einer Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr um 1,27 Prozent auf 3,7950 Euro zulegen.
In London rückten mit Zahlen von Anglo American und Vedanta die Minenwerte in den Fokus. Aktien von Anglo American fielen nach ersten Gewinnen um 1,31 Prozent auf 1.880,50 Pence. Trotz eines Gewinneinbruchs wurden die Analystenerwartungen übertroffen. Einen Kommentar zu der von Xstrata vorgeschlagenen Fusion gab es nicht. Vedanta stiegen derweil um 0,63 Prozent auf 1.755,00 Pence.
Titel der europäischen Fluggesellschaften entwickelten sich uneinheitlich. Während British Airways um 4,39 Prozent auf 140,25 Pence kletterten, rutschen Air France-KLM um 4,17 Prozent auf 8,823 Euro ab. Beide blieben in den roten Zahlen, Air France-KLM wurden zudem von der RBS auf «Sell» abgestuft. Die Briten streben unterdessen weiter eine Fusion mit Iberia an. (awp/mc/ps/18)