AstraZeneca verbucht mehr Gewinn – Prognose angehoben

Brennan schraubte die Prognose für 2009 nach oben: Nun wird mit einem Anstieg des Ergebnis je Aktie (EPS) im Kerngeschäft auf 5,70 bis 6,00 US-Dollar nach zuvor 5,15 bis 5,45 Dollar gerechnet. An der Börse kamen die Zahlen und der angehobene Ausblick gut an. Beim Umsatz rechnet AstraZeneca mit einem mittleren prozentual einstelligen Anstieg – ebenfalls zu konstanten Wechselkursen. Die Aktie stieg am Mittag zeitweise um mehr als 4 Prozent.


Kernprodukt Crestor mit kräftigem Umsatzplus
Angetrieben von einem Umsatzanstieg von 33 Prozent auf 1,129 Milliarden Dollar für den Blutfettsenker Crestor stieg der Umsatz bei konstanten Wechselkursen um 9 Prozent auf 7,958 Milliarden Dollar. Unter Berücksichtigung von Wechselkurseffekten stagnierte er dagegen auf dem Vorjahresniveau. Crestor habe im Quartal erstmals die Marke von einer Milliarden Dollar überschritten, sagte Brennan. Nach Aussage des Konzernchefs hat sich der Wegfall von Generikakonkurrenz in den USA für das Medikament Toprol-XL zudem positiv auf das Zahlenwerk ausgewirkt. Der Umsatz des Magenmittels Nexium sank auf 1,246 nach 1,323 Milliarden Dollar im Vorjahr.


Ergebnis pro Aktie über den Erwartungen
Das Ergebnis vor Steuern kletterte bei konstanten Wechselkursen um 18 Prozent auf 2,608 Milliarden Dollar. Unter dem Strich wies AstraZeneca vor Sonderposten ein Ergebnis pro Aktie im Kerngeschäft von 1,64 nach 1,25 Dollar im Vorjahr aus. Analysten hatten im Schnitt mit 1,41 Dollar gerechnet.


Acht Prozent Wachstum in den Schwellenländern
Im zweiten Quartal lag der Umsatzanstieg in den Schwellenländern, wo AstraZeneca neben Konkurrenten wie Sanofi-Aventis oder auch GlaxoSmithKline seine Präsenz verstärken will, bei 8 Prozent und damit unter dem Auftaktquartal 2009. Dessen ungeachtet halte AstraZeneca an dem Ziel fest, im Gesamtjahr 2009 den Umsatz in den Schwellenländern im prozentual zweistelligen Bereich zu steigern. (awp/mc/pg/22)

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