Euro legt nach positiven Konjunkturdaten deutlich zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4227 (Donnerstag: 1,4229) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7029 (0,7028) Euro.
«Der feste Euro ist eindeutig auf überraschend gute Konjunkturdaten aus dem Euroraum und Deutschland zurückzuführen», sagte Devisenexperte Christian Melzer von der DekaBank. So habe die Gemeinschaftswährung zunächst von einem merklichen Anstieg der Einkaufsmanagerindizes insbesondere in Deutschland profitiert. «Hinzu kam die kräftige Stimmungsaufhellung beim ifo-Geschäftsklima. Sie hat dem Euro einen zusätzlichen Schub verliehen.»
Konjunkturelle Trendwende?
Das ifo-Geschäftsklima – wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft – war im Juli den vierten Monat in Folge gestiegen. Experten deuteten dies als Beleg für eine konjunkturelle Trendwende. Nach dem drastischen Konjunktureinbruch in den Wintermonaten dürfte die deutsche Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2009 wieder leicht wachsen, hiess es von Bankvolkswirten.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86700 (0,86170) britische Pfund, 134,92 (134,23) japanische Yen und 1,5217 (1,5203) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 951,50 (950,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.550 (21.585) Euro. (awp/mc/pg/29)