US-Schluss: Fest – Minimal unter Tageshöchstständen
Der US-Leitindex Dow Jones ging mit plus 1,19 Prozent auf 8.848,38 Zählern aus dem Handel. Sein Tageshoch lag bei 8.854,80 Punkten. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,14 Prozent auf 951,13 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ verzeichnete der Composite-Index einen Aufschlag von 1,20 Prozent auf 1909,29 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 rückte um 1,10 Prozent auf 1.544,00 Punkte vor.
Im Fokus am Markt standen vor allem die Aktien von CIT, nachdem der Mittelstandsfinanzierer laut Presseberichten mit wichtigen Gläubigern einen Notkredit von drei Milliarden Dollar ausgehandelt hat. CIT solle nun ohne Insolvenzverfahren saniert werden, berichteten unter anderem das «Wall Street Journal» und die «New York Times» übereinstimmend. Die Aktien profitierten mit einem Kurssprung von 78,57 Prozent auf 1,25 US-Dollar. Ein Börsianer wandte dennoch ein: «Allerdings ist dies nur der Anfang. Insgesamt muss CIT in den kommenden Monaten rund elf Milliarden Dollar auftreiben.»
Die anderen Finanzwerte entwickelten sich uneinheitlich: Die Aktien der Citigroup und der Bank of America (BoA) zählten nach kritischen Studien einiger Analysten über die künftige Gewinnentwicklung der beiden Banken zu den Verlierern. Während die Titel der Citigroup 7,62 Prozent auf 2,79 Dollar einbüssten, fielen die der BoA als schwächster Wert im Dow Jones um 5,04 Prozent auf 12,24 Dollar. Goldman Sachs legten dagegen um 2,03 Prozent auf 160,03 Dollar zu. Das Anlegermagazin «Barron’s» hatte sich positiv zur Goldman-Aktie geäussert und gemutmasst, dass diese im kommenden Jahr auf 175 bis 200 Dollar steigen könnte, sollte die Bank weiterhin Quartalsgewinne von vier bis fünf Dollar je Aktie erzielen.
Stärkster Wert im Dow Jones waren die Titel von Caterpillar nach einer Hochstufung auf «Buy» durch Merrill Lynch/BoA. Sie rückten um 7,83 Prozent auf 36,65 Dollar vor. Cisco Systems profitierten von einer positiven Studie der Credit Suisse und gewannen 3,12 Prozent auf 21,15 Dollar. Die Experten der Schweizer Bank rechnen mit Verbesserungen im Geschäftsverlauf während des laufenden Quartals und stuften die Aktie von «Neutral» auf «Outperform» hoch.
Vor Bekanntgabe des Quartalsberichts von Texas Instruments an diesem Abend nach Börsenschluss gewannen die im S&P-100-Index notierten Titel des Chipherstellers 2,61 Prozent auf 23,61 Dollar. Am Markt wird für das abgelaufene zweite Quartal ein Gewinn je Aktie von 0,23 Dollar erwartet.
Hasbro überraschte unterdessen im zweiten Quartal mit einem höheren Gewinn als erwartet. Zudem erwartet der Spielzeughersteller, dass die Allianz mit Discovery Communications für Kinderfernsehen und -internet weniger kostet als zunächst veranschlagt. Die Aktie stieg um 4,22 Prozent auf 26,45 Dollar. Der Ölfeld-Ausrüster Halliburton hatte im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch verbucht. Unter Ausklammerung von Sondereffekten hatte der Konzern allerdings die Markterwartungen übertroffen, was den Aktien ein Plus von 4,44 Prozent auf 22,33 Dollar bescherte. (awp/mc/ps/30)