US-Eröffnung: Uneinheitlich nach Anfangsplus – Ölpreis auf Tagestief

Zuletzt stieg der Leitindex Dow Jones um 0,30 Prozent auf 8.170,85 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 0,33 Prozent auf 81,99 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ verlor der Composite-Index hingegen 0,80 Prozent auf 1.741,90 Zähler. Der Auswahlindex NASDAQ 100 gab um 0,85 Prozent auf 1.407,83 Punkte nach.


Finanzwerte gehörten vor Zahlen angesichts des positiven Kommentars einer angesehenen Analystin zu den Favoriten der Anleger. Meredith Whitney blickt optimistisch auf die Bilanz der Investmentbank Goldman Sachs für das zweite Geschäftsquartal. Die Meredith Whitney Advisory Group stufte das Papier von «Neutral» auf «Buy» hoch und bezeichnete es als besondere aussichtsreiche Titel in einem Bärenmarkt. Das Kursziel steht bei 186,00 Dollar. Goldman Sachs wird am morgigen Dienstag seine Zahlen vorlegen. Die Aktie gewann 3,38 Prozent auf 146,66 Dollar.


Titel des Branchenkollegen JPMorgan, dessen Zahlen am Donnerstag erwartet werden, verteuerten sich um 2,29 Prozent auf 33,08 Dollar. Die Bank of America will zum Wochenausklang über ihre Geschäftsentwicklung berichten. Für die Aktie ging es an der Dow-Spitze um 4,46 Prozent auf 12,41 Dollar nach oben. Anteilsscheine von Wells Fargo stiegen um 3,89 Prozent auf 23,76 Dollar – hier stützte eine deutliche Kurszielanhebung durch Goldman Sachs von 14 auf 29 Dollar.


Dagegen stürzten Titel der CIT Group um 22,22 Prozent auf 1,19 Dollar ab. Der US-Wirtschaft droht durch Kapitalprobleme bei einem der grössten amerikanischen Mittelstandsfinanzierer eine weitere Belastungsprobe. Unter Hochdruck verhandelt das Unternehmen mit den Behörden über neue Geldquellen zur Refinanzierung. Rund eine Million meist kleine und mittelständische Unternehmen hängen von Krediten der CIT ab.


Recht unbeeindruckt zeigten sich Microsoft-Titel mit plus 0,63 Prozent auf 22,53 Dollar von einem Bericht im «Wall Street Journal» (WSJ). Diesem zufolge ist der Softwarehersteller mit fünf der weltgrössten Werbekonzerne im Gespräch über den Verkauf seiner Online-Marketingagentur Razorfish. Bereits kommende Woche könnten etwa mit dem britischen Branchenriesen WPP vertiefte Prüfungen der Bücher von Razorfish beginnen, berichtete das Blatt unter Berufung auf Insider. Der Verkaufspreis dürfte bei 400 Millionen Dollar oder deutlich darüber liegen.
(awp/mc/psd/28)

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