Ems-Chemie: Umsatz und Betriebsgewinn brechen ein

Einen starken Einbruch habe dabei die für Ems besonders wichtige Automobilindustrie erlebt. Gegenüber dem ersten Quartal hätten sich die Umsätze im zweiten Quartal aber leicht erholt. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT fiel um 47,8% auf 71 (136) Mio CHF zurück wogegen der EBITDA um 2,3% auf 131 (128) Mio CHF leicht anzog. Auch die EBIT-Marge lag mit 13,1% unter dem Vorjahreswert von 16,2%, während die EBITDA-Marge auf 18,2% von 19,5% sank.


«Starke Spezialitätenposition»
Ems-Chemie hat damit die Erwartungen der Analysten mit dem Umsatz knapp verpasst, mit dem Betriebsgewinn dagegen übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 554 Mio CHF und für den EBIT bei 61 Mio CHF. Dank einer «starken Spezialitätenposition» und dank «schnellem und entschiedenem Handeln» im Hinblick auf den Konjunktureinbruch sei es gelungen, die EBITDA-Marge auf hohem Niveau zu halten. Dies bei unverändert hohen Entwicklungsaufwendungen für künftige Neugeschäfte.


Verhaltener Ausblick
Für das Gesamtjahr 2009 zeigt sich Ems unverändert skeptisch. Weiterhin wird für 2009 ein Umsatz und ein Betriebsergebnis deutlich unter dem Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. Es sei weiterhin mit einer deutlich schlechteren weltwirtschaftlichen Konjunktur zu rechnen, heisst es. Die «erfolgreiche Strategie» des Ausbaus der Spezialitäten im Hauptbereich der polymeren Wirkstoffe werde unvermindert weiter verfolgt. Dank dem «innovativen und hochmargigen Spezialitätengeschäft, dem laufenden Ausbau der Marktposition, der hohen Liquidität und einer starken Eigenkapitalquote» sieht sich Ems «in guter Verfassung, unabhängig, rasch und flexibel Chancen wahrzunehmen». (awp/mc/ps/02)

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