Ungebrochene Wohnbau-Dynamik in Zürich
Dies teilte die Abteilung Stadtentwicklung am Freitag mit. So seien der Stadt aktuell rund 100 grössere Projekte mit insgesamt 14’000 Wohnungen bekannt, die in den kommenden Jahren fertiggestellt würden. Die Dynamik knüpft laut Stadtentwicklung nahtlos an die Wohnbaupolitik der letzten zehn Jahre an. 1998 hatte der Stadtrat das Ziel formuliert, innert zehn Jahren 10’000 Wohnungen zu erstellen. Bis Ende 2008 seien 13’000 neue Wohnungen entstanden, insbesondere in den Quartieren Affoltern, Seebach und Oerlikon, gefolgt von Altstetten, Albisrieden und Zürich-West.
Mehr grössere, familiengerechte Wohnungen
Eingehalten wurde laut Mitteilung auch das Versprechen, wieder mehr grössere, familiengerechte Wohnungen zu bauen. Gut die Hälfte der 13’000 Neuwohnungen hat mindestens 4 Zimmer, während dieser Anteil beim Gesamtbestand der Wohnungen nur 29% beträgt. Das deutliche Bevölkerungswachstum der letzten Jahre auf über 380’000 (plus 20’000) sei eine direkte Folge dieser Politik.
Keine Entspannung bei der Nachfrage in Sicht
Obwohl die Stadt kaum eigene Wohnungen erstellt, nimmt sie über die Landvergaben im Baurecht wesentlich Einfluss auf die Wohnbaudynamik. Diese Politik war laut Stadtentwicklung auch mitverantwortlich für den hohen Anteil gemeinnütziger Non-Profit-Eigentümer bei den neu erstellten Wohnungen. Er liegt für die seit 1999 neu entstandenen Wohnungen bei 32%. Trotz der anhaltenden Wohnbaudynamik rechnet die Stadt nicht mit einer Entspannung bei der Nachfrage. Diese bleibe ungebrochen. Es gebe bisher keine Anzeichen, dass sich bei der äusserst tiefen Leerstandsquote von 0,03% von Mitte 2008 etwas geändert habe. (awp/mc/ps/18)