Artur P. Schmidt: Terminator 5 ? Kampf gegen die Finanzmaschinen

Von Artur P. Schmidt
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Nachdem Gouverneur Arnold Schwarzenegger im Sommer 2009 den finanziellen Notstand ausrufen musste, brach in den USA im Jahr 2010 ein neuer Bürgerkrieg aus. In diesem ging es um nichts geringeres als um das nackte Überleben vor der Macht der Banken. Über zwei Jahrzehnte lang hatten gierige Bankster die gesamten Ökonomien der westlichen Welt unter Ihre Kontrolle gebracht und sich auch nicht davor geschämt, durch Bad Banks ihr eigenes Versagen auf die Allgemeinheit abzuwälzen. So musste wegen Budgetkürzungen und der gestiegenen Energiepreise das Licht am Ende des Finanztunnels endgültig gelöscht werden.


Keine Nadelstreifenpyjamas mehr
Das Finanz-Armageddon war so gross, dass die wie Kampfroboter agierenden Bankster aus den Guthaben der Bürger keine weiteren Schulden mehr generieren können. Die Bürger hatten die Lektion sofort begriffen, und nachdem ein bekannter Hollywood-Schauspieler zum allgemeinen Bankenrun aufrief und Millionen von Bankkunden ihre Schalter stürmten, verloren die Bankster quasi über Nacht ihre Macht. Nachdem der Geldbeutel leer war, begannen die Bürger reihenweise sich zu erheben, erst wenige, dann immer mehr und schliesslich kam es zum grössten Finanzkollaps der Geschichte. In Folge wurde die Produktion von Nadelstreifenpyjamas verboten, so dass die Bankster nackt schlafen mussten.


Wenn der Staat erst untergegangen ist  
Über viele Jahre war es gar nicht notwendig gewesen, dass Bankkunden ihre Konten leerten, da dies ja zuvor bereits die Bankster übernommen hatten. Doch mit dem Bankenrun sassen nun die Bankster ohne jegliche Einlagen auf gigantischen Schuldenbergen, ruinierten Kundenkonten, unsinnigen Bad Banks und sie konnten nun auch nicht mehr auf den Staat hoffen, denn mit dem Untergang von Kalifornien war klar, dass auch dieser jetzt pleite war. Kalifornien, dass mit seinen 38 Millionen Einwohnern ein Bruttosozialprodukt von etwa 1,8 Billionen US-Dollar erwirtschaftete, war nicht irgendein Bundesstaat der in den USA der bankrott ging, sondern einer der in etwa das Bruttosozialprodukt (BIP) in der Grössenordnung von Frankreich, Russland, Italien oder Brasilien erwirtschafte.


Judgement Day
Mit dem Tag des Bankrottes von Kalifornien war der ultimative Tag der Abrechnung gekommen: Judgement Day. Die von den Banken produzierte Giftmüll quoll den Bankern aus den Ohren. Die Bürger erhoben sich nun endgültig gegen die betrügerischen Finanzmaschinen, die mit dem ultimativen Gelddrucken die Bürger in Geldsklaven verwandeln wollten. Es kam zu einem Tombstone-Showdown in den Hallen der ehemaligen Finanzgötter. Die Preise für Gold und Silber verzehnfachten sich und schossen in bisher ungeahnte Höhen, was auch durch das Verbot von Goldbesitz für US-Bürger nicht aufgehalten werden konnte.


Bald wieder Zigaretten als Zahlungsmittel?
In Folge gerieten immer mehr US-Bundesstaaten in eine Schieflage, so dass im Jahr 2012 auch die gesamte USA den Staatsbankrott erklären musste. Banker, die das Debakel verursacht hatten, wurden auf offener Strasse gelyncht und die öffentliche Ordnung brach komplett zusammen. Daraufhin wurden die Ausgabe von Kreditkarten verboten und es setzten sich wieder Zigaretten als allgemeines Zahlungsmittel durch. Als der Rauch verflogen war wurde Terminator 5, der zum Sturz der Bankster aufgerufen hatte, zum neuen Gouverneur von Kalifornien ernannt. Die im Unterschied zu Terroristen über keine Sympathisanten verfügenden Bankster wurden vor Gericht gestellt.


Ab ins Labor&
Der Tag des jüngsten Gerichts, der Hyperinflations-Krieg zwischen Menschen und Bankstern, wurde mit dem neuen Bankengesetz beendet. Die Federal Reserve wurde vom Terminator 5 verboten, ebenso das Erheben von Zins. Banken durften nur noch auf Guthabenbasis geführt werden. Jedes Verleihen von Geld über das von den Bürgern einbezahlte Guthaben hinaus, wurde ebenfalls strikt verboten. Bankster wurden offiziell vom Terminator auf die gleiche Stufe mit Ratten gestellt und es wurde ihnen deshalb jeglicher Zugang zu Sonnenlicht aberkannt, womit es diesen auch nicht mehr möglich war, in der Karibik zu reisen, um ihr Hab und Gut aus den mittlerweile verstaatlichten Villen zu retten. Da Bankster Dinge tun, die normale Ratten nicht tun, werden diese seit 2012 von der chemischen Industrie als Versuchstiere eingesetzt.





Artur P. Schmidt
Der Wirtschaftskybernetiker Dr.-Ing. Artur P. Schmidt wurde in Stuttgart geboren. Er besuchte im Stadtteil Zuffenhausen das Ferdinand-Porsche-Gymnasium und machte dort das Abitur. Das Studium der Luft- und Raumfahrttechnik in Stuttgart und Berlin schloss er im Alter von 27 Jahren mit  der Bestnote im Fachgebiet Raketentechnik ab, so dass ihm von Prof. H.H. Koelle die Promotion angetragen wurde. Im Alter von 30 Jahren erhielt Artur P. Schmidt den Doktortitel für ein kybernetisches Marktanalyse-Verfahren am Beispiel der Strategischen Planung von Airbus Industries. Nach einer Beratungstätigkeit bei Anderson Consulting sowie als Leiter der Strategischen Analyse der Ruhrgas AG war Dr. Schmidt Stipendiant der Stiftung zur Förderung der systemorientierten Managementlehre und letzter Schüler von Prof. Hans Ulrich, dem Begründer des St. Galler Management-Ansatzes. Während dieser Zeit begann Dr. Schmidt seine publizistische Laufbahn, aus denen Bestseller wie «Endo-Management» und «Der Wissensnavigator» sowie Wirtschaftsbücher wie «Wohlstand_fuer_alle.com» oder «Crashonomics» hervorgingen. Sein neuestes Buch, welches im EWK-Verlag (www.ewk-verlag.de ) erschienen ist, heisst  «Unter Bankstern».

Heute ist Artur P. Schmidt Herausgeber des Online-News-Portals www.wissensnavigator.com sowie der Finanz-Portale www.bankingcockpit.com , www.wallstreetcockpit.com , www.futurescockpit.com und www.optioncockpit.com sowie Geschäftsführer der Tradercockpit GmbH (www.cockpit.li ). Dr. Schmidt ist ein gefragter Keynote-Speaker sowie Kolumnist für zahlreiche Finanzpublikationen.

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