CH-Vorbörse: Freundlich mit US-Rückenwind – UBS im Fokus
Im Fokus der Anleger steht einmal mehr die UBS. Die Grossbank kündigte für das zweite Quartal 2009 einen weiteren Verlust an und besorgt sich via eine Kapitalerhöhung frisches Eigenkapital von 3,8 Mrd CHF.
Um 08.25 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 0,20% höher auf 5’371,77 Punkten.
In einem freundlichen Gesamtmarkt schlagen UBS mit minus 2,9% nach unten aus. Der Verlust und die Kapitalerhöhung seien sicherlich negativ zu werten, hiess es im Handel. Immerhin dürften die UBS-Titel heute aber auf dem Platzierungspreis von 13 CHF unterstützt sein.
Mit Blick auf die Konkurrentin Credit Suisse dränge sich die Frage auf, ob die Probleme der UBS wirklich nur hausgemacht seien. Der Grossteil der Verluste der UBS gehe auf das Konto von Wertberichtigungen auf eigene Schulden, wiegeln Analysten in ersten Stellungnahmen ab. Die Anleger schliessen sich zumindest vorbörslich dieser Meinung an: Die Titel Credit Suisse legen um 0,3% zu.
Die restlichen SMI-Titel notieren vorbörslich mit Aufschlägen von bis zu einem halben Prozent. Nur ABB steigen mit +0,7% noch etwas mehr.
Novartis (Aktie: +0,3%) hat von der EU-Gesundheitsbehörde die Marktzulassung für Aclasta zur Therapie von Osteoporose mit einer einmal jährlichen Behandlung erhalten. Die jüngste Zulassung ist die fünfte Indikation des Medikamentes zur Behandlung von Osteoporose. Auch Roche gewinnen 0,3%. Der Pharmakonzern hat kombinierte Zulassungsanträge für drei neue Indikationen von Mabthera als biologische Erstlinienbehandlung bei Rheumatoider Arthritis in Europa eingereicht. (awp/mc/pg/06)