ZFS: Solvabilität steigt per Ende Mai auf über 180 Prozent
Eine im April erfolgte Aktienplatzierung habe 9 Prozentpunkte zu der Steigerung beigetragen. ZFS hat damals im Zusammenhang mit dem Kauf der Autoversicherungssparte des US-Versicherers AIG 4,8 Mio neue Aktien aus dem genehmigten Aktienkapital sowie rund 1,9 Mio Treasury Shares bei institutionellen Investoren platziert. Weiter sei die Solvenz vom höheren Zinsumfeld positiv beeinflusst worden. Dem hätten jedoch «andere Faktoren» entgegengewirkt.
ZKB: Fragezeichen bezüglich Steuerungsinstrumenten
In ersten Kommentaren begrüssen Analysten die höhere Solvabilität. Allerdings wird kritisiert, dass die im Mai gemachten Angaben über den Einfluss einer Reihe von Faktoren auf die Solvabilität inzwischen korrigiert werden mussten. «Diese Anpassung lässt Fragen bezüglich der Steuerungsinstrumente offen», heisst es beispielsweise bei der ZKB.
Vontobel bestätigt «Buy»-Empfehlung
ZFS werde im Hinblick auf den Bilanzschutz gut geführt, so der Kommentar der Bank Vontobel. «Mit dieser Stärke als Basis rechnen wir damit, dass ZFS weiter Gelegenheiten für organisches und aquisitorisches Wachstum weltweit nutzen und von der Schwäche einiger Mitbewerber profitieren wird», heisst es weiter. Vor diesem Hintergrund bestätigt Vontobel die «Buy»-Empfehlung (Kursziel: 240 CHF).
Wegelin: Notierungen um 190 Franken als Einladung
Auch die Privatbank Wegelin bezeichnet die Solvabilität von ZFS als «eine eindrückliche Kennzahl, die mit aller Deutlichkeit den guten Zustand des Versicherers reflektiert». Bei einem Anlage-Entscheid im Versicherungssektor führe kein Weg an ZFS vorbei. Notierungen um 190 CHF je Aktie seien als Einladung zu verstehen, heisst es weiter. (awp/mc/pg/04)