Kurs des Euro kaum verändert

«Das ist so ein richtiger Saure-Gurken-Tag», sagte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank. Mangels neuer Konjunkturdaten und bei wenig Bewegung an den Aktienmärkten hielten sich auch die Kursausschläge am Devisenmarkt in engen Grenzen. Zum Wochenausklang nehme die Liquidität ohnehin ab. Darüber hinaus sorgten die in der kommenden Woche zur Veröffentlichung anstehenden Stimmungsindikatoren aus Deutschland und der Eurozone für Zurückhaltung. «Da macht jetzt niemand mehr ein neues Fass auf», sagte Leuchtmann.


Hoffnungen auf baldige konjunkturelle Wende
Bereits am Montag dürfte sich das ifo-Geschäftsklima im Juni den dritten Monat in Folge aufhellen und damit Hoffnungen auf eine baldige konjunkturelle Wende festigen. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Ökonomen rechnen mit einem Anstieg von 84,2 Punkten im Vormonat auf 85,1 Punkte. Allgemein sprechen Experten von einer Wende beim ifo-Index, wenn die Kennzahl drei Mal nacheinander von ihrem vorherigen Trend abweicht. «Bislang signalisieren die Stimmungsindikatoren allenfalls, dass sich die Rezession im Euroraum dem Ende nähert», mahnte Leuchtmann. Über die Stärke der anschliessenden Erholung sagten die Kennzahlen jedoch noch nichts aus.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84715 (0,85830) britische Pfund, 134,84 (133,57) japanische Yen und 1,5102 (1,5013) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 935,25 (940,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.607 (21.646) Euro. (awp/mc/ps/28)

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