Airlines fangen Flaute mit Schnäppchenpreisen auf

Die Fluggesellschaften hätten zwar Kapazitäten abgebaut, doch sei die Auslastung der Maschinen trotzdem deutlich gefallen, sagte Pearce. Deshalb purzeln die Ticketpreise. «Das bedeutet Schnäppchen für die Verbraucher», meinte er. In Grossbritannien seien die Tickets im Transatlantikverkehr und nach Europa um mehr als 30 Prozent gefallen. Die IATA hatte am Montag drastische Verluste der Luftfahrt- Industrie von neun Milliarden Dollar für dieses Jahr vorausgesagt.


Ölpreis bereitet Sorge
Sorgen macht der Airline-Industrie erneut der schwankende Ölpreis. «Dies ist eine Krise ausserhalb aller je gesehenen Proportionen», meinte der Direktor von Malaysia Airlines, Idris Jala. Viele Fluggesellschaften hätten aus Furcht vor noch höheren Preisen im vergangenen Jahr Termingeschäfte getätigt und zahlten heute mehr als 100 Dollar pro Barrel. Mit dem tief gefallenen Ölpreis und angesichts der Rezession seien Treibstoff-Aufschläge aber nicht mehr zu halten.


Zarte Pflänzchen im Gegenwind
Pearce verwies auf erste Anzeichen auf ein Ende des Abschwungs in der Weltwirtschaft, etwa die steigende Zuversicht von Einkaufsmanagern. «Wir sehen erste zarte Pflänzchen, aber sie stehen noch in starkem Gegenwind», sagte Pearce.


Klimaschutz: Luftfahrtindustrie fordert Unterstützung
IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani appellierte zum Abschluss der Tagung an die Regierungen, die Klimaschutzziele der Luftfahrtindustrie zu unterstützen. Der Verband hatte sich in Kuala Lumpur darauf verpflichtet, ab 2020 nur noch CO2-neutral zu wachsen. Das soll mit Hilfe von Biodiesel, treibstoffarmen Flugzeugen, Streckenbereinigungen und Effizienzsteigerungen erreicht werden. «Wir sind daran gewöhnt, unsere Ziele einzuhalten», sagte Bisignani. «Aber wir brauchen die Mitarbeit der Regierungen. Wir können es nicht allein schaffen,» sagte er. (awp/mc/pg/14)

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