Mercer-Studie: Weltweit weniger Manager Searches
Das entsprechende Volumen belief sich auf rund 100 Milliarden Schweizer Franken, wie das Investment-Beratungsunternehmen Mercer am Montag mitteilte. Demnach hat Mercer eine Studie mit detaillierte Angaben zu den im Jahr 2008 durchgeführten Manager Searches veröffentlicht. Diese zeigen, in welche Anlageklassen institutionelle Anleger weltweit investiert haben. Daraus können Trends im institutionellen Anlagemarkt abgeleitet werden. So wird beispielsweise die zunehmende Diversifizierung der Portfolios ersichtlich, mit der institutionelle Anleger auf die Turbulenzen an den Kapitalmärkten reagieren.
Institutionelle Anleger verschieben Prioritäten
Die Anzahl der Manager Searches sank zum ersten Mal in sieben Jahren unter 700. Die Gründe dafür liegen gemäss Sven Ebeling, Leiter des Bereichs Investment Consulting bei Mercer in der Schweiz, vor allem in der Verschiebung der Prioritäten bei den institutionellen Anlegern. «Hat man sich vor den Marktturbulenzen stark mit umsetzungstechnischen Belangen wie Managerwechsel befasst, sind heute Fragen rund um die Anlagestrategie weitaus wichtiger. Ein weiterer Faktor für die Abnahme der Manager Searches ist der Umstand, dass Mercer während den Zeiten der Notfusionen in der Bankenwelt seinen Kunden beim Managerwechsel zu erhöhter Vorsicht geraten hat.»
Einbruch im Immobiliensektor
Die grösste Veränderung gegenüber der Statistik im Vorjahr war bei Immobilien zu verzeichnen. Die Anzahl Searches halbierte sich beinahe von 62 Searches in 2007 auf 32 im 2008. Die stärkste Zunahme verzeichnete Private Equity mit einem Anstieg von 5 auf 22 Searches. Nach wie vor einen hohen Stellenwert in Kontinentaleuropa haben Balanced Mandate. Diese war mit 20 Searches die stärkste Kategorie in der Region.
Mercer trotz Krise zuversichtlich für 2009
Für das 2009 ist Sven Ebeling bezüglich Manager Searches zuversichtlich: «Viele Investoren orientieren sich neu oder wollen Opportunitäten nutzen, welche durch die Marktturbulenzen entstanden sind. Davon profitieren werden vor allem einige Nischenprodukte im traditionellen Anlagebereich». Dies sei auch als Ausgleich zum generellen Trend hin zur Passivierung sinnvoll, da man ansonsten bestehende Anlagechancen nicht ausnutzen könne. Die ausführliche Studie «Manager Search Trends» kann bei Mercer telefonisch bestellt werden. (mercer/mc/ps)
Über Mercer
Mercer zählt zu den führenden internationalen Anbietern von Dienstleistungen in den Bereichen Personalvorsorgeberatung, Outsourcing von Pensionskassendienst-leistungen, Investment Consulting und Human Capital Management. Mercer ist mit 17.000 Mitarbeitern in über 40 Ländern tätig und betreut weltweit über 20.000 Kunden. Das Unternehmen ist Teil der Marsh & McLennan Companies, Inc. ( www.mmc.com ). Die Aktie der Muttergesellschaft ist mit dem Ticker-Symbol MMC an den Börsen New York, Chicago und London notiert.
Mercer (Switzerland) SA
In der Schweiz ist Mercer mit derzeit rund 150 Mitarbeitenden an den Standorten Zürich, Genf und Nyon vertreten und bietet ihren Kunden ein umfassendes Dienstleistungsangebot, das von der vorsorgerechtlichen Beratung, Geschäftsführung und Administration von Pensionskassen, Rechnungslegung von Vorsorgeverbind-lichkeiten bis hin zum Investment Consulting reicht. Darüber hinaus unterstützt Mercer Unternehmen im Bereich von Human Capital- und Vergütungsmanagement.