Novartis: Phase-II-Daten für Tasigna zeigen hohe Wirksamkeit bei CML
Dies teile das Pharmaunternehmen am Freitag mit. Tasigna habe sich auch als gut verträglich erwiesen. Innerhalb von zwölf Monaten habe mit Tasigna im Vergleich zum ebenfalls von Novartis stammenden CML-Medikament Glivec/Gleevec auch eine schnelle und starke Reduzierung des abnormalen Proteins erreicht werden können, das bei einer Mehrheit der Patienten eine lebensbedrohende Form von Leukämie auslösen kann. Die detaillierten Ergebnisse der Studie werden heute am 14. Kongress der European Hematology Association in Berlin vorgestellt.
Phase III Studie anfangs 2010
Die Ergebnisse einer Phase-III-Studie (ENESTnd) zum Vergleich von Tasigna mit Glivec bei neu diagnostizierten Patienten würden für Anfang 2010 erwartet, heisst es weiter. In der Studie werde Tasigna auf das Potenzial zur Erstbehandlung von Ph+ CML-Patienten hin gestestet, heisst es weiter. Tasigna ist in mehr als 65 Ländern zur Behandlung von Ph+ CML in chronischen und progressiven Phasen zugelassen, die sich in mindestens einer vorangehenden Therapie gegenüber einem Medikament, einschliesslich Glivec, als resistent erwiesen haben oder das Medikament nicht vertragen haben.
Glivec Umsatz 2008 von 3,7 Mrd USD
Glivec ist in mehr als 90 Ländern unter anderem zur Behandlung von Ph+ CML in allen Krankheitsphasen zugelassen. Novartis erzielte 2008 mit Glivec einen Umsatz von 3,7 Mrd USD. Damit war Glivec das umsatzmässig zweitstärkste Medikament nach Diovan/Co-Diovan. Tasigna gilt als Nachfolgemedikament von Glivec. CML ist weltweit für rund 15% aller Leukämie-Erkrankungen bei Erwachsenen verantwortlich. Jährlich werden unter 100’000 Menschen ein bis zwei Neuerkrankungen diagnostiziert.
(awp/mc/hfu/16)