Nestlé Waters dank Henniez Schweizer Leader
Dies erklärte Michel Beneventi, Generaldirektor für die Schweiz, am Donnerstag vor den Medien. Nestlé Waters besitzt ausserdem Vittel, Contrex, Perrier, San Pellegrino und Acqua Panna. Das Unternehmen realisiert 55% seiner Verkäufe in der Deutschschweiz, 35% in der Westschweiz und 10% im Tessin. Der Anteil der Verkäufe an Restaurants und Hotels umfasst 60% für Henniez, bei den übrigen Mineralwassern von Nestlé Waters (Schweiz) sind es 50%.
Nestlé Waters in 130 Ländern präsent
Nestlé Waters, die Mineralwasserfiliale des multinationalen Unternehmens in Vevey, ist in 130 Ländern mit 64 Marken vertreten. Zum Umsatz der Nestlé-Gruppe trägt sie 10% bei. Mehr als eineinhalb Jahre nach dem Kauf von Henniez durch Nestlé Waters (Schweiz) steht der Integrationsprozess vor dem Abschluss. Die Marke hat sich mit einer neuer Verpackung sowie mit Umweltambitionen versehen.
«Fusion sehr gut verlaufen»
«Die Fusion verlief sehr gut, sowohl mit Blick auf das Personal als auch auf die Marken», sagte Beneventi. Als Generaldirektor von Nestlé Waters (Schweiz) seit April 2008 hat der 37-jährige Lausanner die Intergration der beiden Unternehmen geleitet. Von den 290 Angestellten bei Henniez zum Zeitpunkt des Verkaufs haben nur 17 das Unternehmen verlassen. 14 Stellen wurden inzwischen neu geschaffen.
Erneuerter GAV
Nestlé habe den Gesamtarbeitsvertrag mit der Gewerkschaft Unia erneuert und das Personal von Henniez in seine eigene Pensionskasse integriert, was ein «deutliche Verbesserung» sei, führte Beneventi aus. «Um seine Bindung an die Region zu unterstützen», verlegte Nestlé Waters den Firmensitz nach Henniez. Der frühere Chef des Familienunternehmens, Nicolas Rouge, präsidiert den Verwaltungsrat des neuen Unternehmens.
Drei Abfüllfabriken
In den drei Abfüllfabriken – zwei in Henniez und eine in Saxon VS – führte Nestlé Sicherheits- und Qualitätsstandards sowie ein Stromsparprogramm ein. Die Marke Henniez ist bereit für einen Neustart mit leicht neuer Verpackung. So wurden die Etiketten mit stärkeren Farben versehen und die Form der kleinen PET-Flasche neu gestaltet. Die Marke setzt weiterhin auf ihre hundertjährige Geschichte sowie neu auf nachhaltige Entwicklung.
Grüne Anlage
Vor mehreren Jahrzehnten wurde ein Park mit einem Wald angelegt, um die Quelle zu schützen. Über 70’000 Bäume wurden im Laufe der Zeit gepflanzt. Auf die Verwendung von Pestiziden wird seit langem verzichtet. Nestlé will den Schutz des Gebietes noch erweitern und verstärkte die Partnerschaft mit den Gemeindebehörden sowie den Bauern, die Land rund um die Quelle haben. (awp/mc/ps/29)