KMU-Betriebe nehmen mehr Bürgschaften in Anspruch

Während die KMU-Betriebe vergangenes Jahr vor allem Geld für Investitionen wollten, gingen in den letzten Monaten vermehrt Gesuche zur Finanzierung der Liquidität ein – eine Tendenz, die aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage anhalten könnte, sagte André Kormann, Direktor der BG Mitte. Die BG Mitte, die in den Kantonen Bern, Jura, Solothurn, in den beiden Basel, in Teilen des Aargaus sowie in Luzern, Ob- und Nidwalden tätig ist, unterstützt KMU-Betriebe beim Zugang zu Bankkrediten.


Bürgschaftswesen restrukturiert
Die Institution blickt auf das erste volle Geschäftsjahr seit der Restrukturierung des Bürgschaftswesens durch den Bund im Juli 2007 zurück. Ein Geschäftsjahr, das die Verantwortlichen in ihrer Mitteilung als erfolgreich bezeichnen. Die Vorgaben des Bundes, 2008 Neubürgschaften von 11,2 Mio CHF abzuschliessen übertraf die Institution mit rund 20 Mio CHF deutlich. Das neue Bürgschaftssystem habe seine Feuertaufe bestanden und sie sowohl bei den Banken wie bei den KMU auf gute Akzeptanz gestossen.


Bund übernimmt Verlustrisiko zu 65 Prozent
Pro unterstützten Betrieb könnten durchschnittlich zehn Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden, schreibt die Institution weiter. Mit den 362 Dossiers, die die BG Mitte per Ende 2008 betreute, seien dies in etwa 3’500 Arbeitsplätze. Neben der BG Mitte gibt es in der Schweiz noch zwei weitere regionale Genossenschaften, eine in der Ost- und eine in der Westschweiz. Pully. Dazu kommt noch die gesamtschweizerisch tätige Bürgschaftsgenossenschaft der Frauen (Saffa). Der Bund unterstützt die Tätigkeit der gewerblichen Bürgschaftsgenossenschaften durch Übernahme des Verlustrisikos im Umfang von 65% und durch Verwaltungskostenbeiträge. (awp/mc/ps/19)

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