EU-Eröffnung: Fester dank guter Vorgaben aus Übersee

Die Aktien von Vodafone Group standen nach Geschäftszahlen im Mittelpunkt des Interesses. Trotz der guten Stimmung am Markt verloren die Papiere 0,35 Prozent auf 127,00 Pence. Der weltgrösste Mobilfunkkonzern traf im abgelaufenen Geschäftsjahr die Markterwartungen. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um 15,6 Prozent auf 41 Milliarden Pfund.


Beim Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) verdiente Vodafone zehn Prozent mehr und traf mit 14,5 Milliarden Pfund die Erwartungen von Analysten. Dabei musste Vodafone 5,9 Milliarden Pfund in Spanien, der Türkei und Ghana abschreiben. Für das kommende Jahr kündigte Vodafone an, sein Sparprogramm beschleunigen zu wollen. So sollen bereits 2010 mehr als 65 Prozent der angepeilten eine Milliarde Pfund an Kosteneinsparungen erreicht sein.


Dann sorgte ein Wechsel im Vorstand des niederländischen Telekomkkonzern KPN am Morgen für Schlagzeilen. Das Unternehmen bestätigte, dass KPN-Finanzchef Marcel Smits den Konzern verlassen werde. Derzeit würden die Führungsgremien intern über eine geeignete Nachfolge beraten, hiess es weiter. Die Aktien der KPN verloren nach der Meldung 2,73 Prozent auf 9,52 Euro.


Noch stärker verloren die Aktien von Marks & Spencer mit einem Minus von 7,22 Prozent auf 314,75 Pence. Grossbritanniens grösster Textil-Einzelhändler musste im abgelaufenen Geschäftsjahr einen herben Gewinneinbruch verkraften und will deshalb die Dividende kürzen. Die Gewinnausschüttung an die Aktionäre beträgt laut Konzernangaben 15 Pence je Aktie. Dies sei ein Drittel weniger als die 22,5 Pence des Vorjahres.


Dagegen konnten die Aktien von Air France-KLM an der Börse in Paris im frühen Handel kräftig zulegen, plus 3,10 Prozent auf 9,95 Euro. Dabei erwarten Experten, dass die Fluggesellschaft vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschaftskrise tief in die roten Zahlen flog. Demnach rechnen sie für das vierten Quartal des Ende März abgelaufenen Geschäftsjahres mit einen operativen Verlust von annähernd 650 Millionen Euro.


Kaum verändert hielten sich dagegen die Aktien von Novartis mit einem Plus von 0,36 Prozent auf 44,22 Schweizer Franken. Der Schweizer Pharmakonzern erhielt die weltweit exklusiven Rechte zur Entwicklung und zur Vermarktung des Produktkandidaten QMF149 zur Therapie von chronischer Bronchitis (COPD) und Asthma vom US-Wettbewerber Schering-Plough. (awp/mc/pg/11)

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