Fiat-Chef verstärkt Werben um GM-Tochter Opel

Die Bundesregierung und Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) erwarten bis Mitte der Woche verbindliche Angebote von den Opel-Interessenten. Neben Fiat gehört in erster Linie der kanadisch-österreichische Zulieferkonzern Magna zu den Interessenten.


Treffen mit Rüttgers und Althaus
Der Fiat-Chef habe sich bereits am Sonntag mit Nordrhein-Westfalens Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU) getroffen, hiess es weiter. Ein Besuch bei Thüringens Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) sei noch geplant. Zudem werde Marchionne voraussichtlich zum ersten Mal auf seiner Deutschland-Reise auch die Opel-Zentrale in Rüsselsheim besuchen. Fiat, Opel und die Staatskanzleien wollten der Zeitung zufolge die Informationen nicht kommentieren.


Marchionne: Plan «fast fertig»
Fiat will nach dem Einstieg beim insolventen US-Konzern Chrysler mit dem GM-Europa-Geschäft zum zweitgrössten Autohersteller der Welt aufsteigen. Dabei sollen die GM-Marken Opel, Vauxhall und Saab erhalten bleiben. Marchionne sagte zum Wochenende, der Plan sei «fast fertig» und werde bis zum 20. Mai in Berlin vorliegen.


Marchionne zu Besuch bei Opel in Rüsselsheim
Fiat-Chef Sergio Marchionne hat in seinem Werben um Opel das Stammwerk in Rüsselsheim besucht. Wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, traf sich der Italiener am Montag mit den Spitzen von General Motors Europe (GME) und der Adam-Opel GmbH, Carl-Peter Forster und Hans Demant. Über den Inhalt der Gespräche wurde nichts bekannt. Der Besuch soll etwa zwei Stunden gedauert haben. Marchionne habe sich insbesondere über das Entwicklungszentrum in Rüsselsheim informieren lassen. (awp/mc/ps/12)

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