ZFS schreibt im 1. Quartal Reingewinn von 362 Mio. Dollar

Auch habe die Gruppe in der Berichtsperiode gewinnbringende Marktchancen genutzt sowie von der erweiterten Produktpalette und organisch oder durch Akquisitionen in Europa, den USA und Schwellenländern ausgebauten Vertriebskapazitäten profitieren können, teilt der Versicherer mit.


Business Operating Profit sinkt um 40%
In der Berichtsperiode sank der Reingewinn um 75% auf 362 (VJ 1’427 Mio) USD. Der Business Operating Profit (BOP) ging um 40% auf 1’061 (1’764) Mio USD zurück. Das Eigenkapital stieg per Ende März gegenüber Ende 2008 auf 22’257 (22’103) Mio USD. Die den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere wird mit 6,6 (19,9)% und auf Basis BOP mit 14,8 (18,6)% ausgewiesen. Die Gruppensolvabilität (Solvency I) erreicht per Quartalsende 157%. Dabei werde die Platzierung von 6,7 Mio Aktien im Zusammenhang mit der angekündigten AIG-Transaktion im April die statutarische Solvabilitäts-Kennziffer um weitere rund 3 Prozentpunkte erhöhen.


Marktchancen gewinnbringend genutzt
«Obwohl wir weiterhin davon ausgehen, dass 2009 ein Jahr der Herausforderungen sein wird, macht es mich besonders stolz, dass wir im ersten Quartal unsere hohe Solvabilität beibehalten und das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital steigern konnten», kommentiert CEO James J. Schiro das Quartalsergebnis. Zudem seien sich bietende Marktchancen gewinnbringend genutzt worden.


Weitere Kosteneinsparungsmassnahmen
Darüber hinaus hätte die Zurich «weiterhin die Früchte der laufenden Optimierungsmassnahmen», die auf den «The Zurich Way»-Initiativen basieren würden, ernten können. Dabei strebe die Gruppe von 2009 bis 2011 jährliche Effizienzsteigerungsmassnahmen von 900 Mio USD nach Steuern an, heisst es weiter. Ergänzend würden – wie ebenfalls bereits früher kommuniziert – im laufenden Jahr zusätzliche Kosteneinsparungen von 400 Mio USD anvisiert, um die derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen abzufedern. «In beiden Fällen ist das Unternehmen auf gutem Weg, seine Ziele zu erreichen», so die Mitteilung.


General Insurance: BOP sinkt auf 889 Mio. Dollar
Im Bereich General Insurance verdiente die ZFS Bruttoprämien und Policengebühren von 9’814 (11’191) Mio USD, Damit sanken die Bruttoprämien und Policengebühren in USD um 12% bzw. in Lokalwährungen um 3%. Der BOP des Bereichs sank auf 889 (1’189) Mio USD. Die Combined Ratio verschlechterte sich auf 95,8 (94,6)%. Die umsichtige Festlegung von Prämiensätzen und ein bewusstes Kostenmanagement hätten es ermöglicht, trotz des anhaltend negativen Wirtschaftsumfeldes profitabel zu bleiben, wird das Bereichsergebnis in der Mitteilung kommentiert.


Der Rückgang des BOP wird vor allem mit dem tieferen Underwriting-Ergebnis erklärt. Darin würden sich die schwierigeren Marktbedingungen und die Auswirkungen der Rezession auf das Geschäftsvolumen spiegeln, heisst es weiter. Das Volumen sei vor allem infolge der Entwicklung in den USA zurück gegangen, welche die moderaten Anstiege in den meisten Geschäftsbereichen überwogen habe. In ähnlichem Ausmass hätten auch die niedrigeren Anlageerträge das tiefere Sparten-Ergebnis verursacht.


Global Life mit «solider Leistung»
Im Global-Life-Geschäft belief sich der BOP auf 222 (340) Mio USD. Die Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter beliefen sich auf 5’529 (5’397) Mio USD. Das Jahresprämienäquivalent aus dem Neugeschäft wird mit 721 (722) Mio USD ausgewiesen und die entsprechende Gewinnmarge mit 20,6 (22,2)%. Der Wert des Neugeschäfts nach Steuern erreicht 149 (160) Mio USD. Global Life habe auch in den ersten drei Monaten dieses Jahres eine «solide Leistung» geboten, obwohl der Bereich in den wichtigsten Märkten aufgrund fallender und stark schwankender Aktienmärkte und der Verbraucherreaktionen auf die Finanzkrise mit einem schwierigeren Geschäftsumfeld konfrontiert war, heisst es weiter. Der Rückgang des BOP wird auf die Folgen der Finanzkrise und deren Auswirkungen auf die Länderergebnisse in Grossbritannien, Australien und der Schweiz zurück geführt.


Der BOP von Farmers erreicht 324 (331) Mio USD und das Bruttomanagementergebnis 311 (281) Mio USD. Die Managementgebühren und damit verbundenen Erträge werden mit 623 (589) Mio USD ausgewiesen. Der Anstieg um 6% wird primär auf das Wachstum der von den Farmers Exchanges verdienten Bruttoprämien um 5% erklärt.


Reingewinn und BOP deutlich unter den Erwartungen
Mit den ausgewiesenen Zahlen hat die ZFS die Erwartungen beim Reingewinn und BOP deutlich verfehlt, bei der Combined Ratio hingegen besser abgeschnitten. Analysten rechneten im Vorfeld gemessen am AWP-Konsens mit einem Reingewinn von 683 (Bandbreite der Schätzungen 280 – 1’409) Mio USD und einem BOP von 1’327 (1’145 – 1’619) Mio USD. Die Combined Ratio wurde bei 96,9 (100,3 – 94,1)% erwartet. (a wp/mc/pg/02)

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