Landesindex der Konsumentenpreise im April gestiegen
Innert Jahresfrist lag die Teuerung damit bei -0,3%, verglichen mit Jahresraten von -0,4% im März 2009 und von +2,3% im April 2008, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Die von AWP befragten Ökonomen haben die Jahresteuerung im April auf -0,7% bis -0,4% geschätzt. Im Monatsvergleich wurde mit einer Indexveränderung von +0,5% bis +0,8% gerechnet.
Höhere Preise für Bekleidung und Schuhe
Die Zunahme des Landesindexes im April 2009 ist laut BFS hauptsächlich auf die höhere Indexziffer für Bekleidung und Schuhe (+17,8%) zurückzuführen. Die im April erfassten regulären Sortimentspreise glichen somit die im Juli 2008 bzw. im Januar 2009 erhobenen Ausverkaufspreise für Sommer- und Ganzjahresbekleidung aus.
Tiefere Preise für Nachrichtenübermittlung
Zur Teuerung innert Monatsfrist trugen im Weiteren höhere Preise für Verkehr (+1,1%), Gesundheitspflege (+0,4%), Hausrat und laufende Haushaltsführung (+0,2%), Wohnen und Energie (+0,2%) sowie Sonstige Waren und Dienstleistungen (+0,1%) bei. Insgesamt unverändert blieben die Gruppen Restaurants und Hotels sowie Alkoholische Getränke und Tabak. Rückläufig waren die Indizes für Nachrichtenübermittlung (-0,7%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,4%) sowie Freizeit und Kultur (-0,1%). Im Bereich Erziehung und Unterricht fand im Berichtsmonat keine Erhebung statt.
Importgüter deutlich teurer
Wie das Bundesamt für Statistik weiter mitteilte, stieg das Preisniveau nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern um 0,1%, bei den Importgütern um 2,9%. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine Preissteigerung um 1,5%, die Importprodukte hingegen einen Rückgang um 4,9%.
HVPI steigt um 1 Prozent
Im April 2009 lag der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) der Schweiz bei 103,6 Punkten (Basis 2005 = 100 Punkte). Dies entspricht einer Veränderungsrate von +1,0% gegenüber dem Vormonat und von -0,6% im Vorjahresvergleich. Der HVPI ermöglicht einen Vergleich der Preisentwicklung auf internationaler Ebene, da er nach einer gemeinsamen von den europäischen Statistikern errechneten Methode errechnet wird. (awp/mc/pg/16)