BMW fährt im ersten Quartal Verlust ein
Damit schnitten die Münchner aber immer noch besser ab als von den meisten Analysten erwartet. In einer ersten Reaktion bezeichnete ein Händler die Zahlen als «besser als erwartet». Im frühen Handel legte die Aktie um 4,37 Prozent auf 28,69 Euro zu.
Weiterhin keine Prognose für 2009
Eine konkrete Prognose für 2009 wagte BMW nach wie vor nicht. Der Absatz werde aber wie bereits angekündigt unter dem Niveau von 2008 liegen, als gut 1,4 Millionen Fahrzeuge verkauft worden waren. Die Absatzzahlen sind seit Herbst auf beispielloser Talfahrt. Im ersten Quartal sank der Absatz der drei Auto-Marken BMW, Mini und Rolls- Royce um 21,2 Prozent auf 277.264 Fahrzeuge. Staatliche Hilfen wie die Abwrackprämie in Deutschland nutzten BMW bisher nur wenig. Aufwärts gehen dürfte es erst wieder ab 2010. Dann hofft BMW auf einen Schub durch neue Modelle wie den kleinen Geländewagen X1.
Tritt auf die Kostenbremse
Vor Zinsen und Steuern lag das Minus im ersten Quartal bei 55 Millionen Euro nach einem Gewinn von 827 Millionen vor einem Jahr. Bereits im vierten Quartal 2008 hatte BMW ein operatives Minus von 718 Millionen ausgewiesen. BMW will daher weiter Kosten sparen. Die Zahl der Mitarbeiter sank zwischen Januar und März nochmals um gut 900 auf nun 99.112. Vor einem Jahr hatte BMW noch knapp 107.000 Menschen beschäftigt. (awp/mc/ps/08)