Eurokurs unter 1,33 Dollar gefallen – Positive US-Konjunkturdaten

Ein besser als erwartet ausgefallener Bericht zur Beschäftigung im Privatsektor in den USA habe den Dollar gestützt, sagte Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte der Commerzbank. Die Beschäftigungszahlen sind laut einer Umfrage des Arbeitsmarktdienstleister ADP im April deutlich weniger gefallen als erwartet. Der Euro ist nach den Daten zwar kurzzeitig gestiegen, um dann allerdings deutlich unter Druck zu geraten. «Das ist ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Lage am Devisenmarkt normalisiert.» Der Euro profitiere nach den zuletzt etwas aufgehellten Konjunkturaussichten nicht mehr generell von einer gestiegenernRisikoneigung nach guten Konjunkturdaten. Der Dollar war länger Zeit als «sicherer Hafen» gesucht worden.


Warten auf EZB-Zinsentscheidung
«Der Markt wartet jetzt auf die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag», sagte Leuchtmann. Entscheidend sei, ob die Notenbank sich zu einem Aufkauf von Anleihen entschliessen wird. Dies würde laut Leuchtmann den Markt belasten, da dies nicht erwartet werde. Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent und eine Verlängerung der Laufzeiten der Refinanzierungsgeschäfte gelte hingegen als sehr wahrscheinlich, sagte Leuchtmann. Zudem könnten die Ergebnisse des Banken-Stress-Test in den USA noch für Bewegung sorgen.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88610 (0,88590) britische Pfund , 131,17 (132,59) japanische Yen und 1,5089 (1,5113) Schweizer Franken fest gesetzt. Die Feinunze Gold wurde in London mit 910,00 (910,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/30)

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