UBS: Anpassung der Rechnung 2008 erhöht Verlust um 405 Mio. auf 21,3 Mrd. Franken
Anlässlich der ursprünglichen Ergebnisveröffentlichung am 10. Februar betrug das Konzernergebnis noch -19’697 Mio CHF. Eine erste Anpassung erfolgte mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes am 11. März. Dazumal wurde der Konzernverlust mit 20’887 Mio CHF ausgewiesen.
«Kein wesentlicher Einfluss» auf Jahresrechnung
Die Anpassung sei erfolgt, um die in der Rechnungslegung ermittelten Fehler zu korrigieren. Für die UBS haben die vorgenommenen Korrekturen «keinen wesentlichen Einfluss» auf die Jahresrechnung, so der Wortlaut in der Mitteilung. Wären die Fehler nicht korrigiert worden, hätten diese allerdings das Ergebnis des 1. Quartals 2009 wesentlich beeinflusst.
BIZ-Gesamtkapitalquote reduziert sich um 0,1 Prozent
Als weitere Folge der Anpassungen reduzierte sich das Eigenkapital und das den UBS-Aktionären zurechenbare Eigenkapital per Jahresende um 269 Mio CHF. Die BIZ-Gesamtkapitalquote verminderte sich um 0,1%. Auf die BIZ-Kernkapitalquote (Tier 1) haben die Anpassungen dagegen keinen Einfluss, so die Mitteilung weiter.
Anpassungen der kalkulierten Zinserlöse
Die Korrekturen beinhalten insbesondere einen um 112 Mio CHF höheren Fair-Value der Auction Rate Securities Rückkaufsverpflichtungen sowie Anpassungen der kalkulierten Zinserlöse im Umfang von 180 Mio CHF als Folge der Umklassifizierung von Assets. Aus der Realisierung von Fremdwährungs-Umrechnungsverlusten im Zusammenhang mit dem teilweisen Verkauf von Anteilen in einem Investment-Fond entstand eine Negativ-Korrektur von 192 Mio CHF. Verschiedene weitere kleinere Einzelkorrekturen führten insgesamt zu einer positiven Anpassung im Höhe von 79 Mio CHF.
Das angepasste UBS-Ergebnis für das vergangene Jahre reflektiere nun auch die am 10. Februar 2009 angekündigte Reorganisation des Wealth-Management-Geschäfts. (awp/mc/pg/13)