US-Mobilfunker Sprint-Nextel bleibt tiefrot
Allerdings werde sich der Rückgang zumindest verlangsamen. Im ersten Quartal verlor Sprint-Nextel unter dem Strich 182.000 Handy-Kunden – insgesamt sind es nun noch 49,1 Millionen.
Hohe Sanierungskosten
US-Branchenprimus Verizon zählt in seinem Gemeinschaftsunternehmen mit dem britischen Vodafone-Konzern rund 86,6 Millionen Kunden. Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile USA liegt auf Platz vier und bereitete dem deutschen Konzern jüngst ebenfalls Probleme. Belastet wurde das Ergebnis von Sprint-Nextel von Kosten für die Sanierung in Höhe von 327 Millionen Dollar. Der Konzern hat bereits hohe Milliardenabschreibungen hinter sich. Das Unternehmen und baut gerade weitere 8.000 Stellen ab, rund 13 Prozent der noch verbliebenen Jobs.
Sprint verhandelt mit Ericsson über Netz-Auslagerung
Der US-amerikanische Telekomkonzern Sprint Nextel verhandelt mit dem schwedischen Telekomausrüster Ericsson über die Auslagerung der Wartung seines Mobilfunknetzes. Das würde den Transfer von 5.000 bis 7.000 amerikanischen Angestellten an die Schweden bedeuten, berichtet das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Nokia und Siemens werfen das Handtuch
Die Gespräche seien in einem fortgeschrittenen Stadium, dürften aber noch einige Wochen andauern. Sprint würde Ericsson über mehrere Jahre zwei Milliarden Dollar zahlen. Damit wolle Sprint die eigenen Netzkosten um ein Fünftel kappen. Die beteiligten Konzerne wollten sich dem Bericht zufolge dazu nicht äussern. Ein Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens sei aus dem Bieterrennen ausgestiegen, da ein Gewinn zu den gebotenen Konditionen nicht erreichbar gewesen sei. Dem Bericht zufolge ist unklar, ob Ericsson in den ersten Jahren mit diesem Auftrag profitabel arbeiten kann. (awp/mc/ps/11)