Hilti baut 2100 Stellen ab

In Lokalwährungen nahm der Gesamtumsatz im Vergleich zum ersten Trimester 2008 um 16% ab. Mittlerweile registriere die Gruppe in fast allen Regionen einen deutlichen Umsatzrückgang, heisst es. Besonders in Osteuropa aber auch in Spanien, Grossbritannien und Irland seien grosse Einbussen zu verzeichnen.


Schrittweiser Stellenabbau  
Das Unternehmen sehe sich deshalb veranlasst, weltweit eine Kostenreduktion von 15% vorzunehmen, heisst es weiter. Dies werde in einem mehrstufigen Plan bis Ende 2010 erfolgen. Darin enthalten sei auch der schrittweise Abbau von rund 10% der heute 21’000 Stellen. Man werde dafür jedoch soweit wie möglich die natürliche Fluktuation nutzen, erklärt Bo Risberg, Vorsitzender der Konzernleitung.


Arbeitseitreduktion
Zusätzlich zur bereits eingeführten Kurzarbeit in den Werken werde die Gruppe als weitere Massnahme die Arbeitszeit der Mitarbeitenden in der Konzernzentrale ab dem 1. Juli 2009 um 5% reduzieren und die Gehälter anpassen. Diese Regelung gelte ausnahmslos für alle, inklusive Führungskräfte, Konzernleitung und Verwaltungsrat. Ebenso werde das Unternehmen einige geplante Investitionen und Ausbauvorhaben verschieben, darunter das Innovations-Zentrum in Schaan. Hilti will an der Realisierung des Projektes aber festhalten.


Länger anhaltende Krise erwartet
Die Gruppe geht von einer «länger anhaltenden Krise in der Bauwirtschaft» aus. Erhofft würde zwar aufgrund der erwarteten Effekte aus den Konjunkturpaketen der Länder für die nächsten acht Monate eine «etwas bessere» Umsatzentwicklung als im in den ersten Monaten dieses Jahres. Dennoch bleibe eine genaue Prognose schwierig. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr mit einem zweistellig negativen Umsatzverlauf. (awp/mc/ps/09)

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