US-Eröffnung: Leichter – schlechte Häuserdaten belasten

Im Fokus bleibt aber Händlern zufolge die anhaltende Flut von Unternehmensberichten, wobei die unsicheren Ausblicke zusätzliche Sorgen bei Anleger auslösten.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) stand zum Ende der ersten zwei Handelsstunden 0,86 Prozent tiefer bei 7.818,79 Zählern. Im frühen Handel hatte der US-Leitindex im Hoch 7.911 Zähler erreicht. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,79 Prozent auf 836,90 Punkte. An der Technologiebörse NASDAQ gab der Composite-Index 0,99 Prozent auf 1.629,87 Zähler ab. Der NASDAQ 100 verlor 0,76 Prozent auf 1.325,59 Punkte.


Technologiewerte wurden in Reaktion auf positiv aufgenommene Zahlen einiger führender Unternehmen favorisiert und knüpften zunächst an ihre Kursstärke der Vortage an. Apple-Aktien verteuerten sich um 2,53 Prozent auf 124,59 US-Dollar, nachdem sich der Computer- und «iPhone»-Hersteller mit steigenden Gewinnen weiter erfolgreich gegen die Rezession stemmt. Dabei habe Apple die Schätzungen der Analysten noch übertroffen und das stütze das Papier, sagten Aktienhändler. Die Papiere von eBay sprangen sogar um 8,11 Prozent auf 16,00 Dollar hoch. Bei dem Online-Marktplatz war der Gewinn zum Jahresauftakt zwar angesichts der Wirtschaftskrise erneut eingebrochen – Analysten hatten aber noch deutlich schlechtere Zahlen erwartet.


American Express standen unterdessen mit plus 2,06 Prozent auf 19,83 Dollar an der Dow-Spitze. Anleger deckten sich vor den nachbörslich von dem US-Kreditkartenkonzern erwarteten Zahlen ein, hiess es. Entsprechend blieben die Augen der Anleger auch weiterhin auf die Finanzwerte gerichtet. Citigroup fielen um 2,15 Prozent auf 3,18 Dollar. Im Blick blieben auch die Anteile an dem angeschlagenen US-Autobauer General Motors (GM) , die am Dow-Ende um 4,14 Prozent auf 1,62 Dollar fielen. GM erwägt Presseberichten zufolge Werksstilllegungen im Sommer. Unterdessen will Fiat angeblich Opel von GM übernehmen.


Coca Cola büssten 0,07 Prozent auf 42,90 Dollar ein. Der Getränkekonzern führt nach Informationen aus Kreisen erneut informelle Gespräche mit einem chinesischen Mitbewerber über eine Zusammenarbeit. Zu den grossen Verlieren zählten unterdessen die Aktien von United Parcel Service (UPS) mit minus 4,20 Prozent auf 52,45 Dollar. Der Logistikkonzern meldete für das erste Quartal saisonbereinigt einen unter den Analystenerwartungen liegenden Gewinn je Aktie.


Die Papiere von JetBlue Airways lagen unverändert bei 5,58 Dollar. Die Billigfluglinie schaffte trotz der aktuellen Wirtschaftskrise zu Beginn des Jahres den Sprung in die Gewinnzone. Black & Decker sprangen unterdessen um 5,91 Prozent auf 34,97 Dollar hoch. Der Werkzeug-Hersteller hatte im ersten Quartal beim Gewinn je Aktie die Markterwartungen getroffen, senkte aber die Gewinnprognose. (awp/mc/pg/27)

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