EU-Schluss: Fest – Wall Street zieht Europa-Börsen hoch

Der EuroSTOXX 50 gewann 1,87 Prozent auf 2.285,69 Zähler. Nachdem der europäische Leitindex zum Handelsstart an den US-Börsen noch sein Tagestief bei 2.218 Punkten markiert hatte, zog der EuroSTOXX in den letzten beiden Handelsstunden im Kielwasser der Wall Street auf sein Tageshoch an. Der Londoner FTSE 100 endete 1,08 Prozent höher bei 4.030,66 Punkten, während der Pariser CAC 40 1,72 Prozent auf 3.025,24 Zähler gewann.nbsp;&


Bankenwerte zogen die Märkte im späten Handel nach oben. Sie folgten damit ihren Pendants an den US-Börsen, die trotz negativ aufgenommener Zahlen von Morgan Stanley mehrheitlich ins Plus gedreht waren. Dabei war die US-Bank im ersten Quartal überraschend in die roten Zahlen gerutscht. Fortis endeten mit plus 6,89 Prozent auf 1,721 Euro an der Spitze des europäischen Leitindex, Credit Agricole legten um 5,45 Prozent auf 10,24 Euro zu. In London zogen Barclays um 9,55 Prozent auf 218 Britische Pence an, Standard Chartered gewannen 4,62 Prozent auf 995 Pence. 


In London profitierte der Markt auch von anziehenden Öl- und Minenwerten, die auf steigende Rohstoffpreise reagierten. Rio Tinto zählten mit plus 7,71 Prozent auf 2.372 Pence zu den Favoriten, Eurasian Natural Resources verteuerten sich um 6,82 Prozent auf 587,50 Pence. Die A-Aktien von Royal Dutch Shell verteuerten sich um 1,24 Prozent auf 1472,00 Pence. BP gewannen 0,56 Prozent auf 450,50 Pence. Im EuroSTOXX gewannen Repsol-YPF 2,12 Prozent auf 14,00 Euro. 


Die Aktien des spanischen Versorger Iberdrola gewannen 2,28 Prozent auf 5,83 Euro. Der Konzern hatte für einen der wenigen Lichtblicke in der laufenden Berichtssaison gesorgt. Iberdrola veröffentlichte für das erste Quartal zwar einen Gewinneinbruch, der Nettogewinn fiel aber mit 793 Millionen Euro höher aus als von Analysten erwartet. Auch der operative Gewinn lag Börsianern zufolge deutlich über den Markterwartungen. 


Zu den Verlieren zählten die Papiere von Europas zweitgrösstem Autobauer PSA Peugeot Citroen mit minus 1,17 Prozent auf 17,31 Euro. Der Konzern rechnet im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise im ersten Quartal erneut mit Verlusten. Der Konzern hatte bereits im vergangenen Jahr rote Zahlen geschrieben. Beim Umsatz hatte das Unternehmen für die ersten drei Monate einen Einbruch um knapp 25 Prozent gemeldet. Ähnlich stark nach unten ging es auch mit PPR-Papieren, die 2,93 Prozent auf 57,795 Euro verloren. Der französische Luxusgüterhersteller hatte im ersten Quartal einen Umsatzrückgang verbucht. Aktien des niederländischen Bierbrauers Heineken verloren nach Zahlen 6,55 Prozent auf 20,545 Euro. (awp/mc/pg/34)

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