Museum Franz Gertsch zeigt Leonardo Bezzola
Die Ausstellung zeigt Bilder des Künstlerfreundes von Franz Gertsch. Subtil wird der Zeit auf den Zahn gefühlt und in die Welt der Sechzigerjahre eingetaucht.
Nach einer Lehre als Retuscheur und Zeichner und dem Besuch der Kunstgewerbeschule Zürich kam Bezzola als Autodidakt zur Fotografie.
Er machte sich auch als selbständiger Grafiker und Filmemacher einen Namen. Bekannt ist er vor allem für seine zahlreichen Künstlerreportagen, beispielsweise über Jean Tinguely, Niki de Saint Phalle und Bernhard Luginbühl. Heute lebt er in Bätterkinden bei Bern.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die junge Berner Kunstszene der damaligen Zeit. Die Aufnahmen zeigen bekannte Künstler wie Franz Gertsch, Meret Oppenheim, Dieter Roth, Bernhard Luginbühl, Franz Eggenschwiler, den legendären Ausstellungsmacher Harald Szeemann u.v.a. Dazu werden Arbeiten kombiniert, die Leonardo Bezzolas zweiten Schwerpunkt, den der Architektur- und Landschaftsfotografie, verdeutlichen.
Lilly Keller, Montet sur Caudrefin/Vaud, 1969.
Buchtipp: Bezzola, Leonardo: Fotografien 1948?2007, mit Texten von Clarenza Catullo, André Kamber und Carlo Montanaro, Zürich: Scheidegger & Spiess, 2008. (mc/th)