G20: Saudiarabien als neue Stimme der aufstrebenden Märkte
von Gérard Al-Fil
Dies sagte der saudiarabische Finanzminister Ibrahim Al Assaf der Londoner Zeitung Al-Sharq Al Awsat (dt. der Mittlere Osten). Aufgrund der engen Beziehungen Riads zu den EU-Staaten und Amerika dürfte der Appell nicht ungehört verhallen. Saudi-König Abdullah hat sich es in den letzten Jahren verstanden, seinem Reich mit dem von ihm lancierten Friedensplan für eine Zweistaatenlösung im palästinensisch-israelischen Konflikt ein politisches Profil zu verleihen.
Dies sagte der saudiarabische Finanzminister Ibrahim Al Assaf der Londoner Zeitung Al-Sharq Al Awsat (dt. der Mittlere Osten). Aufgrund der engen Beziehungen Riads zu den EU-Staaten und Amerika dürfte der Appell nicht ungehört verhallen. Saudi-König Abdullah hat sich es in den letzten Jahren verstanden, seinem Reich mit dem von ihm lancierten Friedensplan für eine Zweistaatenlösung im palästinensisch-israelischen Konflikt ein politisches Profil zu verleihen.
Der Monarch agiert aus einer Position der Stärke: die Liquidität in den arabischen Ölstaaten hat sich in den letzten drei Jahren auf 3,3 Billionen Dollar angestaut ? genügend Manövriermasse, um sich weltweit bei maroden Firmen einzukaufen. Neu ist, dass die Golfaraber verstärkt in Russland und China investieren und nicht länger nur bei westlichen Konzernen. Erst Anfang dieser Woche reiste Dubais Herrrscher Scheich Mohammed nach Moskau zu Wirtschaftskonsultationen mit dem Kreml. Riad vergab vor einem Monat einen 1,8 Mrd.-Dollar-Auftrag zum Bau einer Eisenbahnstrecke auf der arabischen Halbinsel an ein chinesisches Konsortium.